Ein junger Mann aus Wien wurde faktisch von der Nationalratswahl ausgeschlossen, weil er nach seinem Umzug nicht im Wahlregister aufschien. Wie er dem exxpress am Montag berichtete, erhielt er nach seiner Adressänderung weder an der neuen noch an der alten Wohnadresse eine Wahlbenachrichtigung. „Ich habe mich ordnungsgemäß umgemeldet, allerdings nach dem Stichtag. Deshalb ging ich davon aus, dass ich an meiner alten Adresse benachrichtigt werde. Doch das war nicht der Fall“, schildert er weiter. Vor Ort im Wahllokal wurde er daher einfach wieder weggeschickt.

Auf Nachfrage wurde ihm nach mehreren Telefonaten mitgeteilt, dass er in keinem Wahlregister steht und daher nicht wählen darf.

eAusweis wurde im Wahllokal nicht akzeptiert

Ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt oder gar mehr Personen betroffen waren, ist aktuell nicht bekannt. Allerdings wendete sich ein weiterer betroffener Wiener an den exxpress: „Ich durfte beinahe nicht wählen, weil ich nur einen eAusweis im Wahllokal dabei hatte, da mein Personalausweis noch nicht fertig ist. Obwohl ich nachgewiesen habe, dass auch ein eAusweis als Nachweis der Identität gültig ist, haben die Wahlhelfer im 12. Bezirk ‚nein‘ gesagt und hätten mich nicht wählen lassen“, zeigte sich Hans Resch verärgert.

Glück im Unglück: „Ich hatte in meiner Geldbörse meine E-Card mit Foto, somit durfte ich dann doch noch mein Kreuz setzen.“

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