Während die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) bis Ende September mehr als 176 Millionen Mahlzeiten verteilt hatte – täglich bis zu einer Million –, entlarvte sich die angebliche „Hilfsflottille“ endgültig als reine Propaganda-Inszenierung. Nach Angaben des israelischen Außenministeriums und der Polizei befanden sich auf den Schiffen so gut wie keine Hilfsgüter. Die wenigen Kisten an Bord hätten jederzeit über sichere Kanäle nach Gaza transportiert werden können.

Thunberg Seite an Seite mit anderen Gaza-Aktivisten – doch statt Hilfe bringt die Flottille vor allem Schlagzeilen.GETTYIMAGES/Lorena Sopena/NurPhoto

Kaum Hilfsgüter auf den Schiffen

„Es ging nie darum, Hilfe nach Gaza zu bringen. Es ging um Schlagzeilen und Follower in den sozialen Medien“, betonte der Sprecher der israelischen Polizei, Dean Elsdunne. Zur Untermauerung veröffentlichte das Außenministerium ein Video, das das fast leere Innere eines der größten Schiffe zeigt.

Auf X (ehemals Twitter) heißt es dazu: „Die israelische Polizei sucht nach den Hilfsgütern der Hamas-Sumud-Provokation, um sie friedlich nach Gaza zu bringen. Das Problem: Man findet so gut wie nichts. Es ging nie um Hilfe – es ging immer nur um die Provokation.“

Ein israelischer Polizeibeamter ergänzte im Video: „Während wir dieses Schiff durchsuchen, fehlt etwas Entscheidendes: die Hilfsgüter, die angeblich nach Gaza gebracht werden sollten. (…) Mehrere Länder boten an, Waren sicher weiterzuleiten – die Organisatoren lehnten ab. Und jetzt wissen wir auch, warum: Es ging einzig um Schlagzeilen.“

Abschiebungen laufen – Greta unter den Teilnehmern

Das israelische Außenministerium bestätigte, dass die Abschiebung der Teilnehmer bereits läuft. Vier italienische Staatsbürger wurden bereits abgeschoben, für die übrigen ist das Verfahren im Gange. Fotos zeigen auch Greta Thunberg bei ihrer Ankunft – wohlauf und in guter Gesundheit.

Israel, Italien, Griechenland und auch das Lateinische Patriarchat von Jerusalem betonten gemeinsam: Was immer in geringen Mengen an Bord war, hätte problemlos über bekannte Routen nach Gaza gebracht werden können. Doch darum sei es nie gegangen – vielmehr um Provokation.

Täglich bis zu einer Million Mahlzeiten nach Gaza geliefert

Während die Flottille ins Leere lief, wird die Bevölkerung in Gaza längst über etablierte Kanäle versorgt. Die in den USA registrierte Gaza Humanitarian Foundation (GHF), mittlerweile eine zentrale Organisation für Hilfslieferungen, meldete am 29. September die Ausgabe von mehr als 1,09 Millionen Mahlzeiten an nur einem Tag. An den Folgetagen lagen die Zahlen zwischen 600.000 und 750.000. Im September wurden insgesamt rund 28 Millionen Mahlzeiten zugestellt, seit Juni bereits mehr als 176 Millionen.

Echte Hilfe statt Propaganda: Bewohner tragen Lebensmittelpakete der Gaza Humanitarian Foundation.APA/AFP/Eyad BABA / AFP)

Auch die israelische Koordinationsstelle COGAT dokumentiert weiterhin umfangreiche Lieferungen: täglich hunderte LKW, an Spitzentagen bis zu 460. Insgesamt gelangten ihren Angaben zufolge fast 48.000 Tonnen medizinische Güter, mehr als 5.000 Tonnen Babynahrung und hochkalorische Lebensmittel sowie 53.400 Tonnen Shelter-Ausrüstung mit 3.738 LKW nach Gaza.

Die UN-Organisation OCHA bilanzierte allein in der ersten Septemberhälfte mehr als 12.500 Tonnen Lebensmittel – verifiziert über den UN-Mechanismus.

Fazit: Tag für Tag erreichen gewaltige Mengen an Versorgungsgütern den Gazastreifen – ein scharfer Kontrast zu den groß angekündigten, aber faktisch nutzlosen Flottillen.

Greta Thunberg und Mitstreiter beim Absegeln der Gaza-Flottille in Barcelona. Dahinter steckt in Wahrheit die Hamas selbst, wie Dokumente belegen. GETTYIMAGES/Lorena Sopena/NurPhoto

Hamas-Dokumente belasten die Flotilla-Organisatoren

Erst kürzlich veröffentlichte das israelische Außenministerium brisante Unterlagen aus einem Hamas-Stützpunkt im Gazastreifen – der exxpress berichtete. Diese Dokumente belegen die direkte Organisation und Finanzierung der „Global Sumud Flotilla“ durch die Terrororganisation Hamas. Damit wurde Greta Thunberg zur Galionsfigur einer von der Hamas orchestrierten Propaganda-Aktion.

Zentraler Knotenpunkt ist demnach die Palestinian Conference for Palestinians Abroad (PCPA), ein Hamas-nahes Netzwerk mit Ablegern in Istanbul, Beirut, London und Madrid. Einer der Hauptakteure: Zaher Birawi, langjähriger Hamas-Funktionär und bekannt als Drahtzieher mehrerer Flottillen. Israel sieht sich dadurch bestätigt: Die Aktion war nie humanitär, sondern eine gezielte Kampagne – mit Greta Thunberg als Symbolfigur.

Neue Flotte, nächste Inszenierung

Trotz der Enthüllungen bereiten die Aktivisten bereits den nächsten Auftritt vor. Laut Beiträgen in sozialen Medien segelt das Schiff „Conscience“ mit rund 100 selbsternannten „Aktivisten, Gesundheitsarbeitern und Journalisten“ von Italien Richtung Gaza.

Weitere acht Boote seien schon vor Tagen gestartet, aktuell sollen sich die insgesamt neun Schiffe nahe Kreta befinden. Zudem berichten Kanäle der Sumud-Flottille von einer weiteren Gruppe von 45 Booten, die im türkischen Arsuz ablegte. Ob diese tatsächlich Kurs auf Gaza nehmen, ist bislang unbestätigt.