Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) sind derzeit Notleidende im Orient ein Anliegen. Gab er erst gestern bekannt, dass die finanziellen Mittel für Afghanistan um weitere fünf Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums aufgestockt werden, wendet er sich heute dem Nahen Osten zu.

„Österreich stellt weitere 7,5 Millionen Euro für die notleidende Zivilbevölkerung in der Nahost-Region bereit”, gab Schallenberg am Montag bekannt. Laut dem Außenministerium habe Österreich damit den Menschen im Gazastreifen und der Region humanitäre Hilfe in der Höhe von 53 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP)APA/APA/GEORG HOCHMUTH

Die österreichischen Gelder werden wie folgt aufgeteilt: Drei Millionen Euro, die wie gestern aus dem Auslandskatastrophenfonds kommen, bekommt das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF in Syrien und dem Libanon. Ebenfalls an den Libanon gehen 2,5 Millionen aus Mitteln der Austrian Development Agency, und zwar an das Rote Kreuz. Jeweils eine Million Euro fließen in das Internationale Komitee vom Roten Kreuz für die Palästinensischen Gebiete und das UNO-Flüchtlingshochkommissariat in Syrien. Diese zwei Millionen kommen wieder aus dem Auslandskatastrophenfonds.

Erst im Oktober flossen sechs Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums für notleidende Zivilbevölkerung nach Syrien, Libanon und Jordanien. „Die humanitäre Lage in der Region bleibt trotzdem katastrophal”, so Außenminister Schallenberg.