Christian Stocker kehrt nach seiner Rückenoperation in die politische Routine zurück. Ab Mittwoch arbeitet der ÖVP-Chef wieder regulär aus dem Büro, das Homeoffice ist damit vorerst Geschichte. Aus Parteikreisen heißt es, Stocker fühle sich stabil genug, um die nächsten Schritte persönlich zu koordinieren – ein Signal, das auch nach außen wirken soll.

Dem Vernehmen nach wird Stocker bereits am Mittwoch eine Pressekonferenz geben. Dort will er die kommenden Regierungsschritte vorstellen.

Mittwoch wieder bei Ministerrat

Nach seiner Rückenoperation kehrt Bundeskanzler Christian Stocker nun offiziell ins Amt zurück. Wie die Kronen Zeitung berichtet soll er am Mittwoch wieder den Ministerrat leiten. Dabei steht ein wichtiges Thema auf der Tagesordnung: das neue Gewaltschutzpaket, das Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen vorsieht.

Neben diesem Schwerpunkt muss Stocker jedoch auch die Spannungen innerhalb der Dreierkoalition entschärfen. In den letzten Wochen war der Ton zwischen den Koalitionspartnern zunehmend rau geworden – vor allem wegen der laufenden Verhandlungen zum Stabilitätspakt zwischen Bund und Ländern. Auch Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger sorgte mit scharfer Kritik an den Ländern für Unruhe. Nun liegt es an Stocker, Ruhe und Einigkeit in die Regierung zurückzubringen. Gleichzeitig laufen Gespräche mit der Opposition über neue Energiegesetze, die für die Koalition entscheidend sind. Seine Rückkehr ins Kanzleramt kommt also genau zu einem Zeitpunkt, an dem die Regierung dringend Stabilität braucht.