ÖVP empört: SPÖ-Schnabl vergleicht Ergebnis von Nehammer mit Scheinreferenden
Franz Schnabl, Chef der SPÖ-NÖ, hat die Wahl von Karl Nehammer am Bundesparteitag mit den Scheinreferenden in der Ukraine verglichen. ÖVP-Generalsekretär Stocker zeigt sich empört und fordert eine Entschuldigung.
In seiner Dankesrede hat der heute mit 89 Prozent wiedergewählte Landesparteiobmann der SPÖ Niederösterreich, Franz Schnabl, das Wahlergebnis von Karl Nehammer am ÖVP-Bundesparteitag (100 Prozent) in Graz mit dem abgehaltenen Schein-Referendum in der Ukraine verglichen. “Wir sind eine ehrliche und demokratische Partei. Das unterscheidet uns auch von Wahlergebnissen, die man in Graz oder in Donezk macht”, so Schnabl. ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker zeigt sich schockiert und fordert eine Entschuldigung.
"Unzulässige und unwürdige Entgleisung"
„Das ist eine vollkommen unzulässige und unwürdige Entgleisung. Darin zeigt sich die Charakterschwäche des Franz Schnabl, dem es einerseits an Einfühlungsvermögen gegenüber einem vom Krieg schwer getroffenem Land mangelt, andererseits an Respekt gegenüber dem politischen Mitbewerber”, betont Stocker und fuhr fort: “Das ist eine Diktion, die unserem Land, dem Ansehen der Politik und der notwendigen Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg immens schadet. Franz Schnabl muss sich daher umgehend für seine Aussage entschuldigen.“
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