Trotz des Rekordverlustes im zweistelligen Bereich gibt es bei der ÖVP offenbar keine Einsicht. Konsequenzen personeller Natur werde es nicht geben, räumt der ÖVP-Generalsekretär ein. Laut Stocker gäbe es keine vergleichbare Wahl: “Wenn man es richtig einordnet, glaube ich, dass wir dieses Wahlergebnis mit keinem vorhergehenden Wahlergebnis vergleichen können”.

“Die Volkspartei steht einig und geschlossen hinter unserem Bundesparteiobmann und Bundeskanzler”, Stocker. Nehammer habe bereits “ganz klar gesagt, dass er und somit auch die Volkspartei mit Herbert Kickl keine Koalition bilden wird. Zudem wurde eine Koalition der FPÖ mit der Volkspartei als Juniorpartner ebenfalls abgelehnt.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).APA/HELMUT FOHRINGER

Die ÖVP habe sich zurückgekämpft, sagte Kanzler Karl Nehammer im Wahlzelt der Volkspartei. Weg von dort, “wo uns schon manche gesehen haben, nämlich in der Bedeutungslosigkeit der politischen Auseinandersetzung.” Die Enttäuschung könne er seinen Mitstreitern nicht nehmen. Aber: “Wir kämpfen weiter.”

Für die Zukunft bleibe aber die Aufgabe, zu verstehen, “warum Radikalisierte mehr Stimmen bekommen als wir”, schließlich vertrete die ÖVP im Gegensatz zur FPÖ die “Mitte und die Vernunft”. Dass man Probleme löse und nicht davon lebe, sei “kein Parteislogan, sondern Identität”, so Nehammer.

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Kommentare

  • Mike66 sagt:

    Warten wir es ab, Herr Nehammer. Vielleicht fragt sie ja bald keiner mehr um ihre Meinung. Sie haben die Wahlen VERLOREN.

  • Habanero sagt:

    die ÖVP, die seit Jahren in allen Regierungen sitzt und die gegenwärtigen Missstände maßgeblich mitverursacht hat, ist nach dieser krachenden Wählerabfuhr noch immer so präpotent und abgehoben, die Partei, an die sie ihre Wähler soeben verloren hat – und die nebenbei die einzige wäre, mit der sie ihr eigenes Wahlprogramm umsetzen könnte – in absolut undemokratischer Art und Weise auszugrenzen.

    Die ÖVP ist letztlich der schlimmsten Wählertäuschung überhaupt schuldig – denn während die Grünen zumindest zu dem stehen, was sie sagen – man muss das nicht mögen, aber man muss ihnen nur zuhören, dann sieht man, dass sie das umzusetzen suchen, was sie versprechen (bzw androhen) – hat die ÖVP entgegen ihrer Ankündigungen und angeblichen Obergrenzen in der Migration sowie vorgetäuschten Wirtschaftskompetenz jeden Wahnsinn, der zu Überfremdung, Migrantengewalt und Reszession geführt hat, eiskalt mitgemacht.

    Auch jetzt zeigt die ÖVP deutlich ihr wahres Gesicht: ginge es ums Land, würde sie sofort eine Koalition mit der FPÖ bilden, mit der sie inhaltlich in Wahrheit sehr viele Überschneidungen hat.

    Doch der ÖVP geht es um Machterhalt, Ämter und Eitelkeiten und so paktiert sie lieber mit einer völlig anders gepolten SPÖ – denn genau so wird es kommen – als zu tun, was ihren angeblichen Überzeugungen entspricht und gut für das Land wäre.

    Daher aus voller Überzeugung: NIE WIEDER WÄHLE ICH DIE ÖVP!

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  • ichweis sagt:

    Das Volk hat gewählt. 1. FPÖ, 2. ÖVP. Das ist der Wählerwille.Die von beiden Parteien entsandten Verhandler in ein Kammerl einsperren und erst wieder herauslassen, wenn die Koalition steht. In den Verhandlungen haben persönliche Begrifflichkeiten (wie bei Nehammer) nichts zu suchen, andernfalls muss diese Person ersetzt werden. Es geht schließlich nicht um die eigene Meinung eines Politikers, sondern um das Wohl des Landes. Dafür wurde er gewählt.

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  • Robert Reinberger sagt:

    Echte Demokraten würden nach dieser Niederlage Ihren Hut nehmen !

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  • A. Hofreiter sagt:

    Dieser Hochmut wird sich rächen!

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  • Maria Englstorfer sagt:

    ich vermute, dass es den Wahlverlierern völlig egal ist, was die Wähler wollten. Sagenhaft deutlich wurden sie abgestraft. Und dennoch werden die Abgewatschten vermutlich packeln, die Tragödie wird weitergehen, fürchte ich. Und wenn die ÖVP glaubt, mit dem linken Marxisten wirds leichter als mit den Grünen, wird sie sich arg täuschen. Diese Futtertrog- Mentalität gegen den Wählerwillen das nächste Mal noch deutlicher abgestraft werden. Da zeigt sich dann das wahre Gesicht der Verlierer.

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  • Bastler sagt:

    Das war ja im Auftrag der EU im Vorfeld mit dem Oberspalter der Nation schon alles abgesprochen. Aber daß Nehammer keine Koalition mit Kickl eingeht ist ja kein Problem, wer braucht nach den letzten total nutzlosen Jahren Nehammer ? Der soll doch bei den Grünen anheuern, da kommts auf einen unnützen Suderer mehr oder weniger nicht drauf an …… …..

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  • spaghetti007 sagt:

    In wirklichkeit hat Kogler mit seinen Grünen die letzten 5 Jahre regiert mit 14% weil die ÖVP alle verschlafen haben. Darum ist Österreich Wirtschaftlich an letzter Stelle. Das haben sich die Fleissigen, Anständigen Österreicher nich verdient. Gerade in Krisen zeichnet sich ein guter Kanzler aus und jammert nicht über Krisen sondern er handel für Österreich und nicht gegen die Österreicher mit einer unglaublich schlechten Politik. Das war die unbeliebteste Regierung was Österreich je hatte.

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  • spaghetti007 sagt:

    Nehammer ist der größte verlierer Chef was die ÖVP je hatte. In 2 Lndtagswahlen – 10%; Salzburg -7%, Kärnten keine 20%, in vielen Gemeinden hoch verloren, Europa Wahlen verloren, heute NR. – 11% verloren und von Platz 1 auf Platz 2 nehammer hat bis jetzt nur verloren und will mit Kickl nichts verhandeln. Nehammer der große Verlierer möchte jetzt auch noch bestimmen wer Obmann in der FPÖ wird mit dem er verhandeln möchte. Der nimmt das selbe wie Kogler.

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  • 560 sagt:

    Mit dem Nein zu Kickl hat die ÖVP ihr eigenes Ende besiegelt. Und sind auch noch zu arrogant, dumm oder beides um das zu erkennen

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