
Orban an Kriegsparteien: „Waffenstillstand, sonst wird es ein Meer aus Blut geben"
Im grausamen Krieg in der Ukraine sterben täglich Hunderte Soldaten, bald soll eine groß angekündigte Gegenoffensive starten. Nun fordert Ungarns Premier Viktor Orban vehement einen Waffenstillstand – ansonsten wird es “ein Meer aus Blut geben”.
Seit Wochen spricht der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj von einer großen Gegenoffensive der ukrainischen Truppen – offiziell begonnen hat sie bislang noch nicht. Nun warnt Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban (60) vehement davor und fordert erneut einen Waffenstillstand.
“Selbst ein Mensch wie ich, mit lediglich eineinhalb Jahren Militärerfahrung, weiß, dass die Verluste bei einem Angriff dreimal so hoch sind wie bei der Verteidigung. Russen gibt es 120 bis 130 Millionen, Ukrainer sind es wohl 20 bis 30 Millionen. Unter solchen Bedingungen eine Offensive zu starten, wird ein Meer aus Blut bedeuten“, betonte Orban in einem aktuellen Interview.
Tausend Prozent Zustimmung.
— Gerald markel (@MarkelGerald) June 3, 2023
Ich bin ein Friedensschwurbler
Es wurde genug gestorben in der Ukraine.
Lasst die lokale Bevölkerung im Osten entscheiden, zu welchem Land Sie gehören wollen.
Das nennt sich übrigens Selbstbestimmungsrecht der Völker und gehört angeblich zu unseren… pic.twitter.com/fUE68mK3tA
"Wir müssen alles für einen Waffenstillstand tun"
“Darum finde ich, dass wir vor dem Beginn der Offensive alles uns mögliche tun sollten, um die beiden Parteien von einem Waffenstillstand sowie Verhandlungen zu überzeugen“, sagte Orban.
Die ukrainische Armee bereitet schon seit Monaten eine Gegenoffensive vor und stellte dazu auch neue Brigaden auf. Viele Einheiten wurden aber davon im Kampf um Bakhmut eingesetzt. Außerdem sind noch immer nicht alle von westeuropäischen Staaten zugesagte Waffensysteme im Frontbereich eingetroffen. Auch Militärexperten warnten die ukrainische Regierung, mit dieser Gegenoffensive “alles auf eine Karte zu setzen” – falls diese möglicherweise in einer Niederlage enden würde, müsse ein weiterer Zusammenbruch der Streitkräfte befürchtet werden.
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Kommentare
Die EU muss hier ihren Teil dazu liefern. Das Ignorieren des Mordens am Maidan, hat bei dem Bürgerkrieg in der Ukraine ab 2014 nicht wirklich geholfen, war kontraproduktiv und auch der EU enorm schadet. Die Grenzen der Propaganda sind auch mit Minsk 1.+2., wenn Waffenstillstand nie eingehalten wurde, völlig ausgeschöpft. Die falsche EU „Toleranz“ unter dem Kommando der „Nato“ Kriegs-Waffen, USA-Händler ist zu EU „Friedens-Politik“ geworden. Berechtigterweise zittert heute die Brüssel-Bürokratie schon vor der nächsten EU-Wahl.
Was wollen uns die Händler des Todes der Oligarchie nach weiteren neun Jahren Ukraine-Bürgerkrieg noch alles erzählen?
Die Selenskyjs Märchen-Reden in Parlamenten ersetzen nicht das Handeln an Versagen seiner Kriegs-Politik. Nur mit Waffenstillstand und Sterben-Ende ist auch den Ukrainern wirklich geholfen, sonst profitiert weiter nur die Oligarchie. Die Entscheidung für den Waffenstillstand muss aus Brüssel auch kommen, genauso wie sie sich früher schon für den Krieg entschieden haben.
Herr Orban hat so Recht mit seinem Vorschlag um ändlich Frieden zu schaffen. Auf beiden Seiten beweinen Mütter/Väter ihre gefallenen Kinder, Frauen weinen um ihre Männer und Kinder um ihre Väter. Für mich heißt es sofortige Einstellung der Kämpfe, sofortige Einstellung mit Waffenlieferungen an beide Kriegsparteien. Eine Friedensverhandlung unter Führung der UN und Staatsführungen die auch nicht indirekt mit dem Krieg zu tun haben.
Dies ist eine Generation von Politkern, die den Krieg nur von Videospielen und Computeranimationen kennen.
Für diese Generation ist Bachmut nicht eine Erinnerung an das Leben im 2 Weltkrieg sondern halt ein Master of the Universe Spiel
Es versteht offenbar kein Politiker ausser Orban wie nahe der 3.Welt Krieg vor der Türe steht? Man hört auch keine Friedensverhandlungen der gesamten EU?
Da muss ich dir wiedersprechen. Die Abgeordnete in der EU aus Irland hat sehr wahre Worte gegen diesen Krieg und gegen die gesamten Kriegstreiber in der EU gehalten.
Die Frage muss sich nicht nur Selenskyj gefallen lassen, sondern auch die EU. Wieviele Soldatenleben ist ihnen die Befreiung der besetzten Zone wert? Die Finnen waren in der gleichen Situation und ihre Verluste waren 30.000(?). Da war für sie Schluss. Zudem sollte man nicht vergessen, es ist immer noch ein Bürgerkrieg. Wenn man in Frieden leben will, ist eine Teilung die beste Option.
Das Programm der Amerikaner und Ukrainer und fast all der Nato-Staaten sieht leider bisschen anders aus. Putin hört erst auf wenn er seine gesetzen Ziele erreicht hat. Verhandelt wird da nichts ! Das wissen mittlerweile FAST alle ! Putin und Orban wollen die Ukraine plattlegen, aber das wird verdammt schwierig ! Die USA muss also schon wieder dem Westen auf die Beine helfen. Dieser Westen hat in all den vielen Jahren anscheinend nichts dazu gelernt, vor allem Oesterreich. Die Habsburger waren mal gute Krieger, was nachher gekommen absolut katastrophal ! Ich verstecke mich übrigens nächstens auch, will nicht in den Krieg !
Gestern haben die ukrainischen Streitkräfte auch offiziell den Kampf um Bachmut eingestellt. Gibt vielleicht noch eine “Rückrunde” Bachmut 2 . Über Monate hatte die ukrainische Führung berichtet ,alles unter Kontrolle, alle Angriffe erfolgreich abgewehrt. Und nun ist isse weg. Wie glaubwürdig ist diese Führung?
Grauenvoll, die Toten und Schäden sind durch nichts zu rechtfertigen, leider hat der Wertewesten das nicht sehen wollen!
Orban hat recht. Eine Grossoffensive im diplomatischen Bereich zur Beendigung des Krieges ist dringend notwendig. Aber die Biden-USA und die EU allen voran Von der Leyen und Co. wollen keinen Frieden. Ein sofortiger Waffenstillstand, Verhandlungen und ein Ende der Sanktionspolitik. Die Bevölkerung hat schon genug für die Waffenlobby bezahlt.
Dadurch würde man Russland nur einige Jahre geben um sich erneut auszurüsten was in einem erneuten Angriff resultieren würde. Das war schon in Tschetschenien so…
seit 9/11 haben USA Friedenskriege 4,5 bis 4,6 Millionen Todesopfer gefordert. Man fragt sich, wo die Sanktionen der EU für diese brutalen Angriffskriege der USA sind.
Russland hat ein riesiges Problem: Prigozhin samt Wagner PMC. Nachdem er erst die russische Armee beschuldigt hat, die Rückzugsrouten von Bakhmut vermint und so den Abzug verhindert zu haben, fällt er jetzt auf Heimattour von Jekaterinenburg, Novosibirsk, Wladivostok bis Nizhny Novgorod mit tollen Forderungen auf. Ohne Todesstrafe wie unter Stalin sei der Krieg nicht zu gewinnen, sofortige Mobilmachung und Kriegsrecht seien auch notwendig. Die Erfolge seines Konkurrenten Kadyrov sind auch ziemlich überschaubar.
Es ist der Westen, der diesen Krieg will.
Es liegt an uns Bürgern die kriegstreibenden Parteien abzuwählen.
Die Hoffnung auf Frieden ist gering, der Konflikt wird sehr wahrscheinlich weiter eskalieren. Für manche sind Krieg und Sanktionien ein sehr gutes Geschäft. Die Menschheit hat offenbar nichts aus der Gechichte dazugelernt.