Ungarns Premier Viktor Orbán hat am heutigen Samstag an der 32. Sommeruniversität in Baile Tusnad (ungarisch: Tusnádfürdö) im rumänischen Siebenbürgen seine traditionelle Rede vor Ungarnstämmigen gehalten. Im Mittelpunkt standen eine schwache EU, ein erstarkendes China sowie ein aus den Fugen geratenes Gleichgewicht der Welt.

Die politische Klasse Europas hat durch den Föderalismus zu einem zügellosen Imperium geführt. Ungarn betont die Notwendigkeit, seine einzigartige Identität, Sprache, Kultur und öffentliche Sphäre zu schützen und gleichzeitig ein gemeinsames europäisches Haus zu schaffen. In Fragen von historischer Bedeutung kritisierte Orbán, dass keine Kompromisse gemacht werden dürfen. Er fügte hinzu: “Wir haben keine Wahl. Wir lieben Europa, wir gehören zu Europa – aber wir müssen kämpfen.” Es sei notwendig, die Identität, Sprache, Kultur und öffentliche Sphäre Ungarns zu schützen, gleichzeitig jedoch ein gemeinsames europäisches Haus zu schaffen.

"Die alte Angst der westlichen Welt"

Der ungarische Regierungschef lobte zudem die Entwicklung Chinas als neue Weltmacht, wobei China die USA eingeholt und überholt hätte. “Wir sehen, dass die amerikanische Dominanz kontinuierlich geschwächt wird.” Wegen China sei das Gleichgewicht der Welt aus den Fugen geraten, was laut Orbán als “die alte Angst der westlichen Welt” gelte. Dabei gebe es keine ständigen Sieger und Verlierer in der Weltpolitik.

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Kommentare

  • Kaetzchen sagt:

    Nochmals und was passt da nicht? Orhan ist der einzige Politiker in dieser sogenannten Werteunion der Rückgrat und Charakter hat. Was man von unseren Regierenden nicht sagen kann

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  • Kaetzchen sagt:

    Wenigstens ein Politiker in dieser sogenannten Wertegemeinschaft der Charakter hat. Von unseren Regierenden kann man das nicht sagen

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  • Tu Felix Austria nube sagt:

    @Merz. Das ist der Standardsatz der geistigen Tiefflieger.

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  • Eule sagt:

    Und das sollten wir auch tun.

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  • Kritiker sagt:

    Ohne ein Bündnis mit anderen EU Ländern sind das zwar schöne Worte aber ohne Wirkung, denn die UvL und Co. drehen den Geldhahn zu und das ist leider die stärkste Waffe.
    Eine andere österreichische Regierung könnte aber in Zukunft gemeinsam mit Ungarn und anderen rechtskonservativen Staaten einiges bewirken.

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  • Kalman sagt:

    Naturgesetz der Steuerbarkeit:
    Klein ist fein.

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  • Gerhard sagt:

    Ich wünsche mir Orban als Präsident der EU anstatt der Von der Leyen.

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  • Nimmer Richter sagt:

    Heute auf dem Denkmal von Szechenyi Istvan (1791 – 1860) gelesen:
    Die Liebe zur Heimat ist eine heilige Flamme, für die wir uns nicht zu schämen brauchen, sei sie noch so als kindliches Gefühl von den kalten Kosmopoliten der Welt verpönt. Denn die meisten erhabenen Taten auf der Erde stammen von ihr. So war es immer und so wird es auch in Zukunft sein. Dank Orban!

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  • Deuteronomium sagt:

    Österreich/Ungarn da war doch mal was ?
    Warum ging das schief ?
    Öxit Beide !

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  • Deuteronomium sagt:

    Siebenbürgen da leben ca. 250.000 Deutsche / ca. 600.000 Ungarn. (Rumänien)
    Orban bitte vor Brüssel nicht umfallen.
    Lieber ohne EU als mit.

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