Die Entscheidung des deutschen Gesundheitsministers Karl Lauterbach, 2022 Millionen Packungen des Pfizer-Medikaments Paxlovid zu einem geheim gehaltenen Preis zu kaufen, entwickelte sich schnell zum finanziellen Desaster. Bereits nach wenigen Monaten zeigte sich, dass die Nachfrage bei Weitem nicht ausreichte, um den Bestand abzusetzen.

Im Jahr 2024 mussten rund 427.000 Packungen aufgrund abgelaufener Haltbarkeitsdaten vernichtet werden – ein Verlust in Millionenhöhe. Ungeklärt bleibt, ob die Kosten pro Einheit tatsächlich bei 650 Euro (laut WDR) oder über 1.000 Euro lagen. Die Bundesregierung verweigert weiterhin jegliche Offenlegung.

Eine Farce im Namen der Gesundheitspolitik

Auch Frankreichs damaliger Gesundheitsminister Olivier Véran ließ 500.000 Packungen des Medikaments beschaffen – eine Entscheidung mit fatalen Folgen. Über 130.000 dieser Packungen verfielen ungenutzt. Recherchen brachten ans Licht, dass Frankreich pro Packung fast 1.000 Euro zahlte, was einen Verlust von 130 Millionen Euro bedeutete.

Die aggressive Förderung des Medikaments durch Politiker wie Karl Lauterbach wirft beunruhigende Fragen auf. Mit einem nahezu grenzenlosen Eifer wurde versucht, das Medikament in Umlauf zu bringen – Könnten politische Akteure für die Bewerbung und Abnahme dieses Produkts entlohnt worden sein?

Ärzte wurden durch Prämien incentiviert, Pflegeeinrichtungen erhielten ausdrückliche Empfehlungen zur Ernennung von „Paxlovid-Beauftragten“, und massive Werbekampagnen überschwemmten die Öffentlichkeit. Dennoch scheiterten diese Maßnahmen daran, den Verfall von Hunderttausenden Einheiten abzuwenden. Ein Skandal, der nicht nur Verschwendung, sondern auch die Skrupellosigkeit einer unverantwortlichen Politik offenlegt.

Verflechtungen und die Frage der Verantwortung

Im Zentrum des Skandals steht nicht nur das Medikament, sondern auch die Vernetzung von Politik und Pharmaindustrie. Besonders brisant ist auch die Rolle von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, deren SMS-Austausch mit Pfizer-CEO Albert Bourla, in Bezug auf die Übernahme von unzähligen Impfdosen, seit Jahren Gegenstand von Untersuchungen ist. Die Europäische Staatsanwaltschaft, die sich des Falls annahm, blieb bislang jede Antwort schuldig, während von der Leyens Vorgehen weiterhin den Verdacht auf Korruption nährt.