Plötzlich im Aufwind: Warum die NEOS gerade punkten können
In nahezu allen Umfragen verzeichnen den liberalen NEOS aktuell ein dickes Plus – sei es im Bund oder in den Ländern. Das hat einen bestimmten Grund, der vor allem Frontfrau Beate Meinl-Reisinger jubeln lässt.
Während der Absturz der ÖVP und die deutlichen Zugewinne der FPÖ derzeit für Schlagzeilen sorgen, zeichnet sich fast unbemerkt von dieser Entwicklung noch eine zweite innenpolitische Überraschung ab: In nahezu allen Umfragen in der jüngsten Zeit konnten nämlich auch die liberalen NEOS deutlich zulegen.
Bei der Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Oberösterreich (Spectra) liegen sie bei acht Prozent, was ein Plus von knapp 4 Prozent im Vergleich zum letzten Wahlergebnis von 2021 bedeutet.
In der Sonntagsfrage von Unique Research erreichen die NEOS 12 Prozent, ein Plus von knapp drei Prozent im Vergleich zur Nationalratswahl und auch bei einer OGM-Umfrage würden sie mittlerweile 12 Prozent aller Wähler auf sich vereinen können.
Dass die Pinken aktuell zulegen können, liegt vor allem an ihrer Beteiligung an den laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund. Wenn alles nach Plan verläuft, werden sie schon im kommenden Jahr erstmals eine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene vorweisen können – inklusive wichtiger Ministerämter.
Dass sich die NEOS in den Verhandlungen selbstbewusst präsentieren, dürfte bei den Wählerinnen und Wählern gut ankommen. Anders sieht es da schon beim künftigen Regierungspartner ÖVP aus: Dort zeichnet sich wie berichtet schon seit Wochen eine Wählerbewegung zugunsten der FPÖ ab.
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