Polit-Erdbeben: AfD erreicht Rekordhoch – Ampel stürzt ab
Die AfD klettert in den Umfragen auf ein neues Rekordhoch: Gleich zwei große Institute sehen die Partei bundesweit bei 25 Prozent. Damit rückt sie der Union gefährlich nahe und hängt SPD wie Grüne deutlich ab. Wahlforscher sehen einen stabilen Trend – besonders im Osten wächst die Zustimmung rasant.
AfD-Chefin Alice Weidel kann jubeln: Ihre Partei erreicht bundesweit nicht nur ein Rekordhoch, der Trend stabilisiert sogar. APA/AFP/Odd ANDERSEN
Deutschland erlebt einen politischen Paukenschlag: Die AfD erreicht bundesweit in gleich zwei großen Umfragen – dem ZDF-Politbarometer und dem ARD-Deutschlandtrend – ihr bisheriges Rekordhoch von 25 Prozent. Damit liegt die Partei nur noch zwei Punkte hinter der Union (27 Prozent) und weit vor SPD (15 Prozent) und Grünen (11 Prozent).
Stabilisierung statt Ausreißer
Noch im Frühjahr 2025 galten AfD-Spitzenwerte von 26 Prozent bei Forsa oder Ipsos als mögliche Ausreißer. Doch nun bestätigen erstmals alle großen Institute gleichzeitig diese Höchstwerte. Das zeigt: Der Aufstieg der AfD ist längst kein statistischer Zufall mehr, sondern Ausdruck eines stabilen bundesweiten Trends.
Kleine Parteien kämpfen ums Überleben
Während die AfD ihren Höhenflug fortsetzt, geraten andere Parteien zunehmend ins Straucheln. Die Linke schwankt zwischen 10 und 12 Prozent und verliert in den jüngsten Umfragen leicht. FDP und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleiben klar unter der Fünf-Prozent-Hürde – ein deutliches Zeichen der Schwäche.
Ursachen: Unzufriedenheit mit der Ampel
Wahlforscher machen vor allem die tiefe Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung verantwortlich. Migration, Sozialpolitik und die Energiekrise sind die dominierenden Themen, die zurzeit die Stimmung prägen. Laut ZDF und ARD erreicht die Regierung Scholz einen historischen Tiefpunkt in der Wählerzufriedenheit. Doch auch die Union profitiert vom Vertrauensverlust nur begrenzt – der große Gewinner ist klar die AfD.
Ostdeutschland als AfD-Hochburg
Besonders deutlich wird die Entwicklung im Osten: Dort kratzt die AfD in Landestrends an der 30-Prozent-Marke. In Sachsen-Anhalt erreicht sie sogar 39 Prozent – ein Wert, von dem andere Parteien nur träumen können. Im Gegenzug stagnieren Grüne und Linke in der Region oder verlieren sogar an Boden.
Zahlen und Methoden
Die aktuelle Rekordzahl stammt unter anderem aus einer Befragung der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen. Zwischen dem 2. und 4. September 2025 wurden dabei über 1.200 Wahlberechtigte telefonisch und online interviewt. Die statistische Schwankungsbreite liegt bei bis zu drei Prozentpunkten.
Politische Konsequenzen zeichnen sich ab
Die Opposition reagiert alarmiert. Experten warnen vor einer weiter zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft. Angesichts der aktuellen Dynamik sehen Analysten derzeit kein Ende des AfD-Höhenflugs. Vielmehr sei zu erwarten, dass die Diskussion um Koalitionsoptionen und den Umgang mit der Partei noch schärfer geführt wird.
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