Nachdem sich Bundeskanzler Karl Nehammer am Freitag zu Wort gemeldet hat und die Entscheidung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, ihm statt Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung zu erteilen, verteidigte, ließ die Replik der FPÖ nicht lange auf sich warten.

Bezeichnete Nehammer Wahlsieger Kickl als gescheitert, holt FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker nun zum verbalen Gegenschlag aus: “Nehammer schlägt nun den Weg einer Austro-Verlierer-Ampel als ‚Kickl-Umgehungskonstrukt‘ ein und verpasst der ÖVP somit einen Linksschwenk, weil er offenbar zu feig ist, mit Herbert Kickl Verhandlungen aufzunehmen. Der Erhalt seines Kanzlerpostens ist ihm wichtiger als Inhalte, der Wählerwille und das Wohl unserer Bevölkerung.“

"Austro-Verlierer-Ampel mit der marxistischen Babler-SPÖ"

Auch Nehammers Aussage, die neue Regierung werde auch jene Teile der Bevölkerung mitnehmen, die ihr Kreuz bei der FPÖ machten, stellt Hafenecker gegenüber, dass sich die Wähler am 29. September klar für eine politische Veränderung unter der FPÖ ausgesprochen haben.

Die Probleme im Land hingegen werde die neue Koalition nicht bewältigen können. „Die dramatische wirtschaftliche Lage, die extreme Teuerung und die illegale Masseneinwanderung sind nur einige der großen Herausforderungen, die die kommende Regierung angehen muss, um den Wirtschaftsstandort, Arbeitsplätze, die Sicherheit und den Wohlstand der Österreicher zu erhalten. Wie Nehammer das in einer Austro-Verlierer-Ampel mit der marxistischen Babler-SPÖ und noch einer linken Partei schaffen will, ist mehr als fraglich”, so Hafenecker.