Politologe Ralph Schöllhammer nach Anti-Israel-Demos: Multikulti bedroht Europa
Der Multikulturalismus ist eine anti-westliche Ideologie, warnt der Politikwissenschaftler Schöllhammer. Durch Zuwanderung leben nun immer mehr Menschen mit einer anderen Weltsicht unter uns. Der Westen müsse wieder stolz auf seine Zivilisation sein und von Migranten Assimilation fordern.
Der Multikulturalismus ist eine antiwestliche Ideologie. Der Westen hätte sich ihr nicht öffnen dürfen, kritisiert der Politologe Ralph Schöllhammer (Webster University) angesichts von Anti-Israel-Demos quer durch Europa, die offen mit dem Terror der Hamas sympathisieren „Nun ist es offensichtlich: Wir haben einen Ort von Autoimmunerkrankungen, und das ist ein loses Bündnis von antiwestlichen Ideologien“, warnt Schöllhammer im „Nachtflug“ auf eXXpressTV ein.
„Sie projizieren ihren Hass auf den Westen auf Israel“
Zu dem Bündnis gehöre die Klimabewegung mit Greta Thunberg, und ebenso Carola Rackete mitsamt der gesamten Open Borders Bewegung, auch Teile der Grünen und Teile der sonstigen Linksbewegungen. „Die Idee des Multikulturalismus ist eigentlich eine antiwestliche Ideologie. Und deshalb hassen sie auch Israel so, weil Israel für sie ein Außenposten des Westens im Nahen Osten ist, der gezeigt hat, was möglich ist, wie man blühende Landschaften schaffen kann. Sie projizieren ihren Hass auf den Westen auf Israel.“
„Über Migration soll Westen für seine Sünden büßen“
Eine wichtige Rolle spiele hier die Migration, mit der „wir Buße für die Sünden der Vergangenheit tun, für das, was der Westen der Welt angetan hat. Das machen wir jetzt wieder gut, indem wir unsere Grenzen öffnen.“ Dagegen müsse man in Europa nun gezielt aufstehen, fordert Schöllhammer: „Wenn ein Muslim seine Zivilisation liebt, ist das in Ordnung. Wenn ein Chinese seine Zivilisation liebt, ist das in Ordnung. Aber ich glaube, es ist genauso in Ordnung, wenn ein Europäer oder ein Westler die gleiche Einstellung zu seiner Zivilisation hat.“
„Zuwanderer müssen sich assimilieren, Integration ist zu wenig“
In der Praxis bedeute dies: „Wenn jemand zu uns kommt, dann soll er sich assimilieren. Mir reicht nicht mehr Integration, weil dann hat man Parallelgesellschaften. Das löst das Problem nicht.“ Zuwanderer sollen sich assimilieren, und das sei relativ leicht, „weil die westlichen Werte nicht so schwierig sind. Wer das aber nicht kann oder nicht will oder glaubt, dass man bei solchen Demonstrationen mitmarschieren muss, der hat keinen Platz bei uns.
Muslime werden zu wichtigen Wählerstimmen
Gegenüber dem Fernsehsender TalkTV legte Schöllhammer nach: „Als sich der gesamte Westen der Ideologie des Multikulturalismus anschloss, die besagt, dass alle Kulturen gleich sind, wurden die Grundsätze so ziemlich über den Haufen geworfen. Wie wir jetzt feststellen, gibt es in unseren Ländern Menschen, die diese Welt einfach anders sehen.“
Die Konsequenzen, auch in Folge der Zuwanderung, seien dramatisch: „Es gibt etwas, über das niemand sprechen will, aber jemand muss es sagen. Schauen wir uns die demografischen Verhältnisse in Europa an. In Großbritannien gibt es vier Millionen Muslime und 400.000 Juden. Etwa sieben bis acht Millionen Muslime leben in Frankreich und etwa 500.000 Juden. Die Politiker wissen das. Nun müssen sie sich zu dem, was in Israel passiert, auf eine Stelle stellen – und welche Seite werden sie wohl wählen?“
Kommentare