Prominente warnen in offenem Brief an Kanzler Scholz vor drittem Weltkrieg
28 Personen, darunter die Feministin Alice Schwarzer, der Schriftsteller Martin Walser und der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, appellieren in einem offenen Brief an den deutschen Kanzler Olaf Scholz, nicht noch mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Man dürfe Wladimir Putin kein Motiv für eine Ausweitung des Krieges auf die NATO geben.
Feministin Alice Schwarzer, der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar und Schriftsteller Martin Walser sind nur drei prominente Namen unter vielen, die nun in einem offenen Schreiben vor einem dritten Weltkrieg warnen. Ihr Brief an Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz enthält ein Appell, alles nur Mögliche für einen Waffenstillstand zu tun. Man dürfe dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kein Motiv bieten, den Krieg und das von ihm sogenannte “Manöver” auszuweiten.
28 Unterschriften
Der offene Brief wurde von 28 Personen unterzeichnet, darunter auch der Sänger Reinhard Mey, der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel, die Kabarettisten Gerhard Polt und Dieter Nur, sowie Schriftstellerin Juli Zeh. Veröffentlicht wurde er auf der Website des deutschen Magazins “Emma” veröffentlicht wurde und steht allgemein zur Unterzeichnung offen. Man solle nicht das “Risiko der Eskalation dieses Krieges zu einem atomaren Konflikt in Kauf nehmen”, warnen die Unterzeichner.
Nicht weitere schweren Waffen liefern
Am Donnerstag hatte der Deutsche Bundestag die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine mit einer großen Mehrheit bestätigt. Bisher hat der deutsche Bundeskanzler davon eher Abstand genommen. Während andere bis dahin die zurückhaltende Haltung von Olaf Scholz kritisiert haben, fordern die Unterzeichner des Briefes, dass er wieder zu ihr zurückkehrt. Im Brief heißt es: “Wir hoffen darum, dass Sie sich auf Ihre ursprüngliche Position besinnen und nicht, weder direkt noch indirekt, weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern. Wir bitten Sie im Gegenteil dringlich, alles dazu beizutragen, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können.“
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