„Pure Verarsche“ - So wütet das Netz gegen Meinl-Reisingers Stromansage
Die von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bejubelte „Energiepreis-Senkung“ sorgt online für blanken Zorn. Im Netz hagelt es Spott und Häme: Viele sprechen von reiner Augenwischerei – die angekündigte Entlastung sei so klein, dass sie im Alltag kaum spürbar sei.
„Jetzt geht es kurzfristig darum, die Energiepreise zu senken, und zwar wirklich zu senken“, sagt NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger in ihrer Rede. Und sie betont: „Nein, sie werden nicht nur nicht steigen, sondern sie werden jetzt mit dieser Maßnahme senken.“
Konkret verweist Meinl-Reisinger auf eine deutliche Reduktion einer Abgabe pro Kilowattstunde: „Bisher sind pro verbrauchter Kilowattstunde 1,5 Cent eingehoben worden. Ab 1. Jänner, also schon sehr bald, zahlen Privatpersonen nur mehr 0,1 Cent pro Kilowattstunde.“ Auch Betriebe würden profitieren: „Bei Betrieben ist die Einsparung in Zukunft 45 Prozent der Abgabe.“ Doch genau diese Ansage hat im Netz eine Welle an Empörung ausgelöst.
„Was ist das für ein Blödsinn?“
Denn was als Entlastung verkauft wird, wirkt für viele wie eine politische Mini-Maßnahme mit großer PR-Hülle. Auf der Plattform X reagieren zahlreiche Nutzer mit Unverständnis, Spott und offener Wut. „Das ist doch pure Verarsche“, kommentiert ein User. Ein anderer fragt sarkastisch, was man sich für die kolportierte Ersparnis leisten solle: „Was ist das für ein Blödsinn? Es sind um die 4€/Monat…“ Wieder andere rechnen weiter: „Ich glaube, der Österreicher weiß schon gar nicht mehr, was er sich für das zusätzliche Geld im Monat kaufen soll: drei Red Bull oder alle zwei Monate einen Döner?“
Wir senken die Energiepreise jetzt spürbar. Ab 1. Jänner zahlen Haushalte nur mehr 0,1 statt 1,5 Cent pro kWh, Betriebe sparen 45 % der Abgabe. Das entlastet direkt, drückt Verbraucherpreise und senkt die Inflation. @BMeinl pic.twitter.com/5bMt84j3Pj
— NEOS - Die Reformkraft (@neos_eu) December 16, 2025
Zusätzlich sorgt ein weiterer Punkt für Ärger: Ein User wirft der Politik vor, verschwiegen zu haben, dass die Steuerreduktion nur für ein Jahr gilt. „Sie vergaßen zu erwähnen dass die Steuerreduktion nur für 1 Jahr gültig ist“, heißt es.
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