Putin lässt 500 Kriegsgefangene über den Roten Platz marschieren
Am 9. Mai wird in Moskau traditionell die Kapitulation des Dritten Reichs gefeiert. Dabei werden vor dem Kreml tausende Soldaten und die neuste Militärtechnologie präsentiert. In diesem Jahr ist dies Russlands Präsident Putin nicht genug: 500 Kriegsgefangene sollen zur Schau gestellt werden.
Am 9. Mai feiert Russlands Führung traditionell die bedingungslose Kapitulation des Dritten Reichs. Tausende Soldaten und die modernste Militärtechnologie der Russischen Föderation werden Jahr für Jahr am Roten Platz vor dem Kreml stolz gezeigt – in diesem Jahr ist dies für den russischen Präsidenten nicht genug.
Wladimir Putin will laut des russischen Menschenrechtsprojekt “GulaguNet” 500 Kriegsgefangene über den berühmten Platz in Moskau marschieren lassen. Dies wäre ein klarer Verstoß gegen die Genfer Konvention – diese verbietet die Erniedrigung von Kriegsgefangenen.
Sources told the human rights project GulaguNet that the Kremlin is allegedly considering adding 500 Ukrainian POWs to Moscow’s Victory Day march on May 9 (which would violate Article 13 of the Third Geneva Convention). https://t.co/kkl8cVR5Ys
— Kevin Rothrock (@KevinRothrock) May 2, 2022
Parade in schwarzen "SS-Uniformen"
Die Vorbereitungen für die große Siegesparade am Roten Platz laufen jedoch nicht optimal. Der Marketing-Abteilung von Putins Kreml-Elite unterlief der nächste schwere Fehler: Für die bessere Orientierung bei ihrem Training zur großen Siegesparade erhielten die Soldaten knallrote Armschleifen – allerdings mit weißem Kreis und schwarzen Nummern, was tatsächlich an die Nazi-Hakenkreuz-Armbinden erinnert. Die Übungs-Bildern sehen demnach nicht aus wie eine Parade von Truppen GEGEN “Nazis”, wie die russische Staatsführung ja die ukrainischen Streitkräfte stets bezeichnet (eXXpress berichtete).
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