Putin lässt jetzt Munition bei Nordkoreas Kim kaufen
Der Krieg und die westlichen Sanktionen scheinen Russland zumindest waffentechnisch stärker zuzusetzen, als nach außen sichtbar ist. Dem amerikanischen Geheimdienst zufolge kauft Putin mittlerweile Waffen vom nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Un.
Aufgrund der westlichen Sanktionen und Lieferstopps bei Waffen kauft Russland jetzt Munition aus Nordkorea zu. Das berichtet die “New York Times” unter Berufung auf kürzlich bekanntgewordene Informationen vom amerikanischen Geheimdienst. Eingekauft werden von Russland vorwiegend Artillerie-Munition und Granaten. Über den Zeitpunkt und den Umfang der Lieferungen gab der US-Geheimdienst vorerst keine Informationen preis. Ein Beamter sagte, es sei zu erwarten, dass Russland versuchen werde, neben Kurzstreckenraketen und Artilleriegranaten auch weitere nordkoreanische Ausrüstung zu erwerben.
Nordkorea und Iran stehen sowieso auf Sanktionsliste
Geschäfte mit Russland stellen für Nordkorea sanktionstechnisch kein Risiko dar – die Volksrepublik und auch der Iran stehen sowieso unter internationalen Sanktionen durch die USA und Europa. Der Bericht kommt nur wenige Tage nach der Ankündigung, dass der Iran Kampfdrohnen an Russland liefern werde. Laut Pentagon seien jedoch viele dieser Drohnen fehlerhaft. Einem Pentagon-Sprecher zufolge sei es wahrscheinlich Teil der russischen Pläne, hunderte iranische Drohnen unterschiedlicher Macharten zu importieren.
Der Militärexperte Frederick W. Kagan sagte gegenüber der “New York Times”, dass die Hinwendung Russlands zu Nordkorea ein Zeichen dafür sei, dass das Land nicht im Stande ist, einfachstes Kriegsmaterial zu produzieren. Der einzige Grund, Granaten von Nordkorea zu kaufen könne sein, dass “Putin nicht willens oder in der Lage ist, die russische Wirtschaft auch nur im Ansatz für einen Krieg zu mobilisieren”, sagte Kagan.
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