Rassismus? Verlag Ravensburger nimmt Winnetou-Buch aus dem Verkauf
Nach zahlreichen Rassismus-Vorwürfen hat der Ravensburger-Verlag die neuesten Abenteuer der Apachen, nämlich das kürzlich erschienene Buch “Der junge Häuptling Winnetou” aus dem Verkauf genommen. Auf Social-media-Kanälen sorgt das für Empörung.
Winnetou und Old Shatterhand – die Geschichten des berühmten Duos von Carl May erfreuen schon über Jahrzehnte hinweg zahlreiche Kinder und Erwachsene. Damit könnte nun bald Schluss sein. Der Ravensburger-Verlag hat die neuesten Abenteuer des Apachen-Stamms, nämlich das Buch “Der junge Häuptling Winnetou” wegen Rassismus-Vorwürfen aus dem Verkauf genommen.
"Winnetou-Titel haben Gefühle verletzt"
Die vor allem für ihre Spiele und Puzzle bekannte Firma aus Ravensburg hatte angekündigt, die Auslieferung des Buchs zum gleichnamigen Film zu stoppen und aus dem Programm zu nehmen. In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, “dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben”.
“Wir vertreten in unserem Unternehmen und mit unseren Produkten seit langer Zeit Werte, an die wir glauben: unter anderem Gemeinsamkeit und Bildung, wozu auch Fairness und Offenheit gegenüber anderen Kulturen gehören, und dies wollen wir in unserem Programm ausgewogen darstellen”, teilte eine Sprecherin am Montag mit.
Ärger im Netz
Hunderte Nutzer der Social-Media-Plattform Instagram äußerten ihr Unverständnis über die Entscheidung und bezichtigten die Firma etwa der Zensur oder des Einknickens vor Kritik. Daneben gab es jedoch auch Unterstützung für die Entscheidung.
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