Reaktionen auf Terror in Washington: Vance will Abschiebungen ausweiten
Nach dem Terroranschlag auf zwei Angehörige der Nationalgarde in Washington D.C. durch einen Afghanen haben erste prominente Stimmen harte politische Konsequenzen verlangt. Unternehmer Elon Musk und Vizepräsident JD Vance reagierten mit deutlichen Worten.
Musk äußerte auf X sein Mitgefühl – und stellte zugleich das System der US-Einwanderungs- und Sicherheitsbehörden infrage. „Mein tiefstes Beileid gilt den Familien der beiden Nationalgardisten, die heute kaltblütig ermordet wurden“, schrieb er. „Wie viele unschuldige Menschen müssen noch sterben, bevor unser kaputtes System reformiert wird? Es sind radikale Maßnahmen erforderlich.“
My deepest condolences to the families of the two National Guardsmen who were murdered in cold blood today.
— Elon Musk (@elonmusk) November 26, 2025
How many innocent people dying does it take to reform our broken system?
Radical action is needed.
„Wir sind alle untröstlich“
Auch Vizepräsident Vance meldete sich zu Wort. Er begrüßte zunächst die Entscheidung des Verteidigungsministeriums, weitere Kräfte der Nationalgarde in die Hauptstadt zu verlegen. „Wir sind alle untröstlich über den Verlust unserer tapferen Nationalgardisten“, erklärte er. „Sie sind die besten der Welt, wir können uns glücklich schätzen, sie zu haben, und der heutige Tag erinnert uns auf brutale Weise daran, was wir jeden Tag von ihnen verlangen.“
In einem weiteren Beitrag kündigte Vance eine härtere Gangart gegenüber Migranten an. „Viele unserer Wähler werden nicht nur Worte, sondern Taten verlangen, und das ist eine völlig angemessene Reaktion. Wir werden zunächst den Schützen vor Gericht stellen und dann unsere Bemühungen verdoppeln, Menschen abzuschieben, die kein Recht haben, sich in unserem Land aufzuhalten.“
Many of our voters will demand not just words, but action, and this is an entirely appropriate response. We will first bring the shooter to justice, and then we must redouble our efforts to deport people with no right to be in our country.
— JD Vance (@JDVance) November 27, 2025
Already some voices in corporate media…
Tiefes Entsetzen über den Angriff in der Hauptstadt
Der Angriff, bei dem zwei Nationalgardisten lebensgefährliche Verletzungen erlitten, hat die USA unmittelbar vor dem Thanksgiving-Feiertag in einen Schock versetzt. Die Schüsse fielen am Mittwochnachmittag (Ortszeit) unweit einer U-Bahn-Station im Regierungsviertel – wenige Straßenblocks vom Weißen Haus entfernt.
US-Präsident Donald Trump verurteilte die Tat noch am Abend in einer Fernsehansprache. „Dieser abscheuliche Angriff war ein Akt des Bösen, ein Akt des Hasses und ein Akt des Terrors“, sagte er. Zudem kündigte er an, alle in den vergangenen Jahren eingereisten Afghanen erneut überprüfen zu lassen.
“The hearts of all Americans tonight are with those two members of the West Virginia National Guard and their families…
— The White House (@WhiteHouse) November 27, 2025
We will make America totally safe again, and we will bring the perpetrator of this barbaric attack to swift and certain justice.” — President Trump pic.twitter.com/zOkJGZyGmk
Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte anschließend, Trump habe ihn angewiesen, 500 weitere Nationalgardisten nach Washington zu entsenden.
Betroffenheit auch aus Demokraten-Lager
Neben republikanischen Stimmen meldeten sich auch prominente Demokraten zu Wort. Ex-Präsident Barack Obama schrieb auf X: „Gewalt hat in Amerika keinen Platz. Michelle und ich beten für die Soldaten, die heute in Washington D.C. erschossen wurden, und senden ihren Familien unsere Liebe, die nun unter den tragischsten Umständen in diese Feiertagssaison gehen.“
Ähnlich äußerte sich Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom. „Gewalt jeglicher Art gegen die tapferen Männer und Frauen in Uniform, die selbstlos unseren Gemeinden und unserem Land dienen, darf nicht toleriert werden.“ Die Schüsse auf die Nationalgardisten seien „schrecklich und inakzeptabel“, schrieb er. „Jen und ich beten für die Soldaten, ihre Familien und die gesamte Gemeinschaft der Nationalgarde.“
Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Partner-Portal NIUS.
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