
Ruf nach Neuwahlen – doch wie wahrscheinlich sind sie wirklich?
Viele Österreicher wünschen sich nach dem jüngsten Chaos eine politische Neuausrichtung. Doch kommt es tatsächlich zu Neuwahlen? Jetzt liegen neue Fakten auf dem Tisch, die eine deutliche Sprache sprechen …
Die jüngste Umfrage des Instituts OGM im Auftrag von “Blickwechsel/ServusTV” zeigt: Eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition aus ÖVP und SPÖ stößt in der Bevölkerung auf Skepsis. Nur 31 Prozent der Befragten sprechen sich für ein solches Bündnis aus, während ein Drittel der Österreicher Neuwahlen bevorzugt. Besonders die FPÖ, die mit 34 Prozent weiterhin deutlich in Führung liegt, drängt auf eine rasche Rückkehr an die Wahlurnen.
Noch größer sind die Zweifel an der Stabilität einer schwarz-roten Regierung. Lediglich 26 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass eine Koalition aus ÖVP und SPÖ eine volle Legislaturperiode übersteht. 35 Prozent rechnen bereits in zwei bis vier Jahren mit Neuwahlen, während sich eine Minderheit von 22 Prozent eine Expertenregierung wünscht. Eine Minderheitsregierung findet mit fünf Prozent Zustimmung hingegen kaum Unterstützung.
FPÖ führt deutlich – ÖVP unter 20 Prozent
Parallel zur Diskussion über eine mögliche schwarz-rot-pinke Regierung bleibt die FPÖ mit Herbert Kickl an der Spitze weiterhin die stärkste Kraft in Österreich. Laut Umfrage würde sie bei einer Nationalratswahl derzeit 34 Prozent der Stimmen erhalten.
Die SPÖ liegt mit 21 Prozent auf Platz zwei, während die Volkspartei mit nur noch 19 Prozent unter die 20-Prozent-Marke rutscht. Die NEOS können sich mit 13 Prozent leicht verbessern, die Grünen bleiben mit 10 Prozent das Schlusslicht.
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