Deshalb sei eine Teilnahme der EU-Staaten an einer Lösungsfindung wichtig, so der rumänische Regierungschef weiter.

Ungarns Außenminister Péter Szijjártó hatte zuvor nach einem Treffen mit FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker gegenüber Medien in Wien gemeint, Europa sei in Sachen Ukraine-Krieg wie auch bezüglich der prekären Sicherheitslage auf dem Westbalkan “isoliert” und “sitzt nicht mit am Tisch”. Sowohl Bolojan als auch Stocker bekräftigten am Donnerstag, dass sowohl die Ukraine, als auch die EU einbezogen werden müssten, wenn es um die Sicherheit des europäischen Kontinents geht.

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump führt derzeit Verhandlungen für eine Beendigung des seit fast vier Jahren andauernden Krieges Russlands gegen die Ukraine. Ein US-Vorschlag in 28 Punkten war im November durchgedrungen und hatte wegen seines Entgegenkommens gegenüber dem Aggressor Russland für Beunruhigung sowohl unter den Europäern als auch in der Ukraine gesorgt.

Österreich unterstützt OECD-Beitritt Rumäniens

Im Anschluss an das Treffen im Bundeskanzleramt absolvierten Bolojan und Stocker ein Arbeitsessen mit Wirtschaftsvertretern. Der Kanzler unterstrich vor den Medien, dass Österreich sich für die Aufnahme Rumäniens in die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einsetze. OECD-Generalsekretär Mathias Cormann hatte sich bei einem Besuch in Bukarest im September zuversichtlich gezeigt, dass das Land der Organisation im kommenden Jahr beitreten könnte. Die OECD vereint die entwickeltsten Volkswirtschaften der Welt. Österreich ist Gründungsmitglied.