Russland-USA: Kreml beklagt „nahe null“ Ergebnisse bei Annäherung
Die von Trump initiierte Annäherung zwischen Russland und den USA brachte kaum Fortschritte, sagt nun der Kreml. Russlands Wirtschaft sei stabiler als behauptet, und die Ukraine-Offensive bleibt zentral für Moskaus Agenda.
US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin bei ihrer Ankunft in Alaska am 15. August 2025.APA/AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS
Die von US-Präsident Donald Trump angestoßene Annäherung zwischen Russland und den USA hat nach Ansicht des Kremls kaum greifbare Fortschritte erzielt. In einem Interview mit dem russischen Sender RBC erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, dass die Bemühungen der vergangenen sechs Monate „nahe null“ Ergebnisse gebracht hätten. Der Dialog sei „sehr schleppend“ verlaufen, was den beiden Großmächten bisher wenig Erfolg in der Verbesserung ihrer bilateralen Beziehungen beschert habe.
Wirtschaft: „Haben Probleme, aber Lage stabil“
In Bezug auf die Wirtschaft legte Peskow ebenfalls Widerspruch gegen die Äußerungen von Donald Trump ein, der Russland während seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in New York als „Papiertiger“ bezeichnet hatte. Trump hatte die russische Wirtschaft als schwach und in Not befindlich dargestellt.
Peskow konterte, dass Russland trotz diverser Herausforderungen im wirtschaftlichen Sektor seine makroökonomische Stabilität aufrechterhalten könne. Zwar gebe es in bestimmten Bereichen Spannungen und Probleme, doch insgesamt sei die Lage der russischen Wirtschaft stabil.
„Setzen Offensive in Ukraine fort“
Ein weiteres zentrales Thema des Interviews war die anhaltende Militäroffensive Russlands in der Ukraine. Peskow betonte, dass Moskau „keine Alternative“ sehe, als die Offensive fortzusetzen, um die nationalen Interessen zu wahren und die von Präsident Wladimir Putin gesetzten Ziele zu erreichen. „Wir tun dies sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft unseres Landes. Für viele kommende Generationen“, sagte Peskow. Diese Erklärung verdeutlicht die ungebrochene Entschlossenheit Moskaus, seine militärischen Ziele trotz internationaler Kritik und innerer Spannungen weiter zu verfolgen.
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