Sachslehner kritisiert Gelder an Wiener Festwochen: Antisemitin hat diesmal einen Star-Auftritt
Die Wiener Gemeinderätin Laura Sachslehner (ÖVP) hinterfragt die Subventionen an die Wiener Festwochen in der Höhe von 13,6 Millionen Euro. Dort wird heuer eine bekennende linke Unterstützerin der antisemitischen BDS-Bewegung auftreten: Das Festival dürfe „keine Plattform für antisemitisches Gedankengut“ sein.
Die Wiener Festwochen erhalten heuer eine Förderung von 13,6 Millionen Euro von der Stadt Wien. Im vorangegangenen Jahr waren es noch 11,7 Millionen Euro gewesen. Der diesjährige Intendant – der Schweizer Regisseur und Theaterautor Milo Rau (47) – kündigte überdies einen eigens eingerichteten „Rat der Republik“ im Rahmen der Festwochen an. Bei ihm sollen Persönlichkeiten wie die französische Schriftstellerin Annie Ernaux und Griechenlands ehemaliger Finanzminister Yanis Varoufakis eine Bühne bekommen.
BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft
Das Problem: Die Literaturnobelpreis-Trägerin Annie Ernaux ist überdies bekennende Unterstützerin der BDS Bewegung (Akronym für „Boycott, Divestment and Sanctions“), die der österreichische Nationalrat 2020 als eindeutig antisemitisch einstuft. Die BDS-Bewegung will Israel in jeder Hinsicht isolieren, führende BDS-Vertreter bestreiten offen das Existenzrecht Israels und wollen diesen Staat abschaffen.
Damit noch nicht genug: Nach dem Massaker der Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 unterstützte Ernaux den Boykottaufruf „Strike Germany“, der sich klar gegen jegliche Solidarität mit dem Staat Israel richtet.
Sachslehner fordert Eingreifen der Stadtregierung
Vor diesem Hintergrund kritisiert Laura Sachslehner die Subventionen an die Wiener Festwochen: Wien habe im Kampf gegen Antisemitismus eine besondere historische Verantwortung, dazu gehöre auch die Solidarität zum Staat Israel. „Dass die Wiener Festwochen unter Milo Rau das nun untergraben möchten, indem sie Persönlichkeiten wie Annie Ernaux, die bereits seit Jahren bekennende Unterstützerin der eindeutig antisemitischen BDS-Bewegung ist, eine Bühne gibt, ist völlig inakzeptabel.“
Derartiges Gedankengut dürfe keinesfalls „mit öffentlichem Geld mitfinanziert werden. Die Förderung an die Wiener Festwochen in Millionenhöhe ist vor diesem Hintergrund ganz klar zu hinterfragen. Darüber hinaus erwarten wir uns seitens der Stadtregierung ein rasches Eingreifen in dieser Sache, um sicherzustellen, dass derartige Persönlichkeiten keine Bühne in Wien bekommen.“
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