Jetzt meldet sich Schilling aber wieder stärker innenpolitisch zu Wort. Im Talk-Format „Message. Macht. Medien.“ mit Polit-Insider Gerald Fleischmann spricht sie über Kreuze in Klassenzimmern, Kopftuch und über ihre eigene Angst in Wien. Einige Aussagen haben es in sich. Das komplette Gespräch ist bereits als Podcast abrufbar und wird auf krone.tv ausgestrahlt.

Schilling: "Fürchte mich in der Nacht vor Männern"

Beim Thema Kreuze in Schulen zeigt sich Schilling klar ablehnend. Auf die Frage, ob diese ins Klassenzimmer gehören, sagt sie: „Ich verstehe nicht, warum wir religiöse Symbole in der Klasse haben müssen.“ Auch beim Kopftuchverbot bleibt sie kritisch, wenn auch zurückhaltender: „Ich find’s schwierig, wirklich schwierig.“

Besonders emotional wird es beim Thema Sicherheit. Fleischmann fragt Schilling, ob sie sich nachts in Wien alleine fürchte, bezugnehmend auf das Migranten-Problem in der Hauptstadt. „Ich fürchte mich in der Nacht vor Männern. Nicht vor migrantischen Männern, nicht vor österreichischen Männern”, erklärt Schilling und konstatiert: “Es ist eine Debatte, die sich auf die migrantische Männer fokussiert, statt auf die Frauen.”

Lena Schilling: Vorwürfe? "Für mich abgeschlossen"

Schilling erzählt außerdem von Konfrontationen in TV-Debatten: Sie sei „in der ein oder anderen Fernsehdebatte mit Menschen, die die Klimakrise leugnen“ gesessen. „Ich habe mich immer der Debatte gestellt“, betont sie.

Auch auf die Vorwürfe aus dem EU-Wahlkampf geht sie ein. Ihre Linie: Einen Schlussstrich ziehen. „Es ist ein Teil meiner Geschichte und für mich abgeschlossen. Es ist aber vor allem etwas, woraus ich gelernt habe,“ meint Schilling.