Schockierende Kriegsverbrechen in der Ukraine: Die UNO muss eingreifen
Raketen auf Kinderspitäler und Massaker an Zivilisten. Wegen 5600 (!) Kriegsverbrechen ermittelt eine Staatsanwältin bereits. Aber klar ist auch, nicht nur Putins Truppen sind für Gräueltaten verantwortlich – auch die Ukraine wird sich eines Tages verantworten müssen.
37.000 Seelen zählte einst der Ort Bucha, unweit der ukrainischen Hauptstadt Kiew entfernt. Die kleine Vorstadt wird für immer Synonym sein, für die menschenverachtenden Gräueltaten und das Leid, das Russlands Angriffskrieg gegen sein Nachbarland verursachte.
“Mann enthauptet gefunden”, “Vergewaltigungopfer in Keller gefunden”, “Sohn neben dem Vater erschossen”, “Schwestern in ihrem eigenen Haus ermordet”, “Vierköpfige Familie unter den sechs gefundenen Toten” … So ist das Grauen, das in den März-Wochen in Bucha mehr als 400 Menschen das Leben gekostet hat, auf einer Karte dokumentiert. Der eXXpress war selbst vor Ort. Chefredakteur Richard Schmitt sprach mit Zeugen des Blutbades – und alle sagen übereinstimmend: Es waren die russischen Soldaten.
Vor Kamera gefangene Russen erschossen!
Aber nicht nur Bucha ist Schauplatz furchtbarer Verbrechen. Und nicht nur die Russen sind Täter. Diese Bilder waren schwer zu verdauen: Videos zeigen, wie ukrainische Soldaten offenbar russische Gefangene hinrichten. Die gefesselten Männer werden geschlagen, beschimpft und erschossen. Ein Kriegsverbrechen, für das sich Präsident Selenskyj und die Ukraine auch eines Tages verantworten werden müssen.
Watch the whole video and once again tell me it’s “fake”, “staged” or a “provocation”. Goddamnit, you can’t be fucking serious.
— Julian Röpcke🇺🇦 (@JulianRoepcke) March 27, 2022
And stop telling me, “but the Russians also…”
Every sane person knows, the 🇷🇺 government brought this over its troops. It’s still a 🇺🇦 war crime.
Eod. pic.twitter.com/y5U5Kos7qt
Fliehende Russen von Ukrainern kaltblütig erschossen
Und das waren nicht die einzigen grauenhaften Bilder, für die Selenskyjs Truppen verantwortlich zeichnen. Nur vier Tage nach der Entdeckung der Leichen hunderter ukrainischer Zivilisten in Bucha tauchte ein Video auf, welches ein Kriegsverbrechen an russischen Soldaten dokumentiert: Als sie fliehen wollten, wurden sie kaltblütig von Ukrainern ermordet.
Neues „mutmaßliches“ ukrainisches Kriegsverbrechen.
— Julian Röpcke🇺🇦 (@JulianRoepcke) April 5, 2022
Russische Soldaten, die auf der Flucht gestellt wurden.
Bis zu vier scheinen mit Kopfschüssen exekutiert worden zu sein.
Mindestens einer hat gefesselte Arme.
Einer wird im Video schwer verletzt mit mehreren Schüssen getötet. pic.twitter.com/eeOFajNbWl
Fliehende Russen von Ukrainern kaltblütig erschossen
Anfang April schockierten Bilder des Bahnhofs von Kramatorsk. Putins Truppen griffen Flüchtlinge an, die am Bahnsteig auf ihre Flucht in den Westen wartenden. “Für unsere Kinder”, stand auf der Tochka-U-Rakete, die 50 unschuldige Zivilisten in den Tod riss. Darunter fünf Kinder. Ein zynischer Spruch, in einem zynischen Krieg gegen die Menschlichkeit. Will Putin so in die Geschichte eingehen? Als Kindermörder? – fragten sich viele. US-Präsident Joe Biden sprach vom “Bösen ohne Limit”. Sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj gab ihm recht. “Wenn das nicht bestraft wird, wird es niemals enden”, ergänzt er.
Raketen-Angriff auf ein Kinderspital
Nicht vergessen wird die Welt auch den Angriff auf eine Geburtenklinik in der Hafenstadt Mariupol. Bilder von Hochschwangeren Opfern gingen um die Welt.
"The first pregnant girl from the site of the bombing of a maternity hospital in Mariupol, who was carried out on a stretcher, did not survive. Neither did her unborn child… ”#WarCrimes #UkraineWar #Mariupole #russianinvasion pic.twitter.com/mLspf2ieHA
— KyivPost (@KyivPost) March 14, 2022
Ukrainische Staatsanwältin: Ermittlungen zu 5600 Kriegsverbrechen
“Putin ist der Hauptkriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts”, erklärte die ukrainische Staatsanwältin Iryna Wenediktowa. Sie kündigte Ermittlungen zu 5600 mutmaßlichen Kriegsverbrechen gegen 500 Verdächtige aus den Reihen des russischen Militärs und der Regierung in Moskau an, unter ihnen der Kreml-Chef. “Wladimir Putin ist der Hauptkriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts”, sagte Wenediktowa.
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