Im Fokus steht Großbritannien – einst stolz als „Mother of Parliaments“ genannt. Nun wird dort diskutiert, Geschworenengerichte in Teilen abzuschaffen: weniger Bürgerbeteiligung, mehr Spielraum für staatlichen Einfluss über Richterbesetzungen. Gleichzeitig steht der Vorwurf im Raum, Wahlen könnten verschoben werden, um Erfolge von Nigel Farages Reformpartei zu verhindern.

Der Blick wandert weiter: Rumänien, wo Präsidentschaftswahlen “erforderlich“ und Kandidaten ausgeschlossen wurden. Deutschland, wo Debatten über veränderte Regeln bei Verfassungsrichter-Bestellungen laufen – mit dem Ziel, einer starken AfD weniger Einfluss zu geben. Dazu Überlegungen, AfD-Mitglieder aus öffentlichem Dienst oder Lehrberufen zu drängen, und einzelne Versuche, Bürgermeisterkandidaten vom passiven Wahlrecht auszuschließen.

Parallel dazu fordert der Staat mehr Pflichten: In Deutschland steht die Wehrpflicht wieder im Raum, außerdem Ideen für ein verpflichtendes soziales Jahr, das laut Friedrich Merz auch Frauen betreffen könnte. Dahinter steht eine noch größere Sorge: Wachsende Unzufriedenheit, sinkendes Vertrauen in Politik und Medien sowie eine steigende Zustimmung für Alternativparteien.

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