Schwere Erschütterung auf der Nord-Stream-Insel Bornholm!
Erneut Alarm auf der kleinen Ostseeinsel Bornholm: Dort, wo vergangenes Jahr der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines stattfand, lösten nun “akustische Druckwellen aus einer unbekannten Quelle” ein Beben aus.
Der Geologische Dienst Dänemarks und Grönlands meldete, dass Dutzende von Anrufen von Einwohnern Bornholms wegen der Bodenerschütterungen eingegangen seien. Seismologen vermuteten zunächst eine kontrollierte Explosion im nahe gelegenen Polen als Ursache für das Erdbeben, haben dies aber inzwischen ausgeschlossen.
Akustische Druckwellen von Ereignissen irgendwo in der Atmosphäre
“Die Seismologen können berichten, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Erschütterungen von einer kontrollierten Explosion in Polen stammen, die kurz vor den ersten Berichten über Erschütterungen auf Bornholm durchgeführt wurde”, so GEUS.
Laut GEUS handelte es sich bei den Beben “höchstwahrscheinlich um akustische Druckwellen von einem oder mehreren Ereignissen irgendwo in der Atmosphäre”. Die seismischen Erschütterungen hätten eine Stärke von 2,3 gehabt. Es war nicht klar, was diese starken Druckwellen verursachte”.
Wissenschaftlerin: "Außergewöhnliches Ereignis"
Es handle sich bei den Bodenerschütterungen unbekannten Ursprungs durchaus um ein außergewöhnliches Ereignis, bekräftigte Geophysikerin Trine Dahl-Jensen vom Geological Survey of Denmark and Greenland: „Wir haben noch nie so viele Berichte von Bornholm erhalten.“ Ein seismisches Ereignis sei in der betroffenen Region aber bislang nicht festgestellt worden. Dahl-Jensen geht davon aus, dass es sich bei den Wahrnehmungen auf Bornholm um Schallwellen gehandelt habe. Und kein Erdbeben.
Vi modtager i øjeblikket flere anmeldelser om jordskælvslignende rystelser på Østbornholm. Vi undersøger forholdet nærmere i tæt samarbejde med relevante myndigheder og giver opdatering, når vi har yderligere. /Vagthavende
— Bornholms Politi (@BornholmsPoliti) May 13, 2023
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