Deutschland jubelt: Endlich ein Freibad, dass für „law and order“ sorgt, in dem es den Zugang für Ausländer verbietet. Dabei handelt es sich gar nicht um ein deutsches Schwimmbad. Doch von vorne: Die beschauliche Schweizer Gemeinde Pruntrut beschloss vergangene Woche, dass ihr Freibad nur mehr betreten darf, wer die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt, dort arbeitet oder Urlaub macht. Der Grund für diese Restriktion: Probleme mit jugendlichen Badegästen mit Migrationshintergrund aus dem ganz nahen gelegenen Frankreich. Diese hätten Frauen belästigt und sich nicht an die Baderegeln gehalten. Ein Mitarbeiter sei von ihnen angegriffen worden. Schon 23 Personen seien 2025 wegen unangemessenen Verhaltens des Bades verwiesen oder sogar mit einem Hausverbot belegt worden, berichtet die Schweizer Tageszeitung NZZ. Der Großteil davon seien Franzosen mit Migrationshintergrund.

Ein weiteres Problem sei der große Andrang gewesen. Der kommt daher, weil französische Gemeinden ihre Freibäder aus Sparmaßnahmen schließen mussten.

Internationale Medien berichten über das „Ausländer-Verbot“

Die Meldung über das „Ausländerverbot“ in dem Schweizer Freibad verbreitete sich wie ein Lauffeuer in den internationalen Medien. Das deutsche Boulevardblatt Bild titelte: „Nach Ausländer-Verbot: Schweizer halten ihr Freibad wieder für sich“. Eine andere Zeitung schrieb, dass die Einheimischen jetzt wieder „ihr Freibad stürmen“. Sogar die britischen Daily Mail berichtete von dem Verbot.

Laut NZZ war das Echo vor allem in Deutschland riesig – im positiven Sinne: Unter einem Facebook-Eintrag der deutschen Tageszeitung Welt dazu gebe es über 3000 Kommentare, die die Entscheidung fast alle begrüßen. Auch in den sozialen Netzwerken werden mit Lob nicht gespart. Deutschland solle von der Schweiz lernen, schreiben User etwa. Deutschland hat selbst mit jungen Männern mit Migrationshintergrund, die sich in Bädern ungehörig verhalten, zu kämpfen. Erst kürzlich sorgten mutmaßliche sexuelle Belästigungen in einem Schwimmbad in Hessen für Diskussion bis in die Politik. Die Taten werden fünf Syrern vorgeworfen. Diese sollen acht Teenager-Mädchen in Schwimmbad am ganzen Körper angefasst haben.

In Frankreich ist Situation außer Kontrolle

Besonders in Frankreich gerät die Situation in den Freibädern immer mehr außer Kontrolle. In einem französischen Wasserpark gingen 200 bis 300 Jugendliche mit Eisenstangen und Steinen auf das Personal los, berichtet die französische Zeitung Le Figaro.

Im Schweizer Pruntrut indes genießen die Einheimischen ihr Schwimmbad, dass ihnen nun allein gehört. „Wir verzeichneten einen Anstieg bei den Abo-Verkäufen, weil die Bürger endlich das lang ersehnte Sicherheitsgefühl zurückgewonnen haben“, zitierte die Bild-Zeitung den politischen Verantwortlichen für das Schwimmbad, Lionel Maître.