Selenskyj erklärt deutschen Bundespräsidenten zur unerwünschten Person
Nach den Besuchen von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, Österreichs Bundeskanzler Nehammer und Großbritanniens Premierminister Johnson wollen nun auch andere Politiker nach Kiew reisen. Offiziell wollen sie dem umkämpften Land ihre Solidarität beweisen. Zwar braucht die Ukraine jeden Unterstützer, aber bei einem winkte der ukrainische Präsident gleich ab.
Eigentlich hätte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seine kurzfristig angesetzte Reise am Mittwoch antreten sollen. Doch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj winkt ab. Grund ist nach ukrainischer Auskunft vor allem Steinmeiers lange und enge Freundschaft mit der Kremlspitze, darunter Russlands Außenminister Sergej Lawrow.
Nach Informationen der “Bild”-Zeitung wurde die Haltung der ukrainischen Regierung klar dem Berliner Bundespräsidialamt mitgeteilt. Von deutscher Seite gab es dazu keinen Kommentar. Zurzeit hält sich das deutsche Staatsoberhaupt in Polen auf und bespricht dort mit Präsident Andrzej Duda die gegenwärtige Situation. Von dort wäre eine Weiterreise nach Kiew möglich gewesen.
Bekannt als ehemaliger Schröderfreund und Putinversteher
Der ehemalige Außenminister und nunmehrige Bundespräsident unterstützte lange die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 und war als Vertrauter von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) maßgeblich an dessen russlandfreundlicher Politik beteiligt gewesen. Erst vor einer Woche hatte er seine damaligen Vorstellung als “Fehler” bezeichnet.
Mega-Klatsche - Selenskyj erteilt Steinmeier Ukraine-Verbot! https://t.co/WnzhW7HQ7T
— BILD (@BILD) April 12, 2022
Kommentare