Selenskyj streitet alles ab - sein Post-Chef feiert Angriff auf Kreml mit Briefmarke
“Wir haben Putin oder Moskau nicht angegriffen”, dementierte vor wenigen Stunden der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jede Beteiligung am Drohnenangriff auf den Kreml. Sein Post-Chef feiert die Attacke aber bereits mit einem neuen Briefmarken-Entwurf.
Die aktuell hochbrisante geopolitische Situation erinnert stark an die Stunden nach dem dramatischen Anschlag auf die Krim-Brücke am 8. Oktober des Vorjahres: Auch nach dem Angriff auf die für Russland strategisch wichtige Verbindungsroute leugnete die ukrainische Regierung offiziell jede Beteiligung an der Tat. Zur Erinnerung: Drei Zivilisten starben, die Brücke war wochenlang nicht befahrbar.
Aber wie im Oktober will auch jetzt der ukrainische Post-Chef den Anschlag auf den Kreml für eine neue Helden-Briefmarke der ukrainischen Streitkräfte nutzen: So postete Igor Smelyansky bereits ein neues Motiv für eine Briefmarke, auf der ein ukrainischer Soldat vor dem brennenden Kreml zu sehen ist – und dieser zeigt vor Wladimir Putins Regierungssitz das Fuck-you-Zeichen.
Dramatische Eskalation - wie tödlich wird Putins Rache?
Dieser offen gezeigte Stolz der ukrainischen Post auf die Drohnen-Attacke auf Moskau untermauert nicht wirklich die Theorie von einer “False Flag”-Aktion des russischen Geheimdienstes, die bereits emotional auf Social-media-Kanälen diskutiert wird: So wird von manchen politischen Beobachtern ja behauptet, Putin selbst hätte den Befehl zum Beschuss des Kremls gegeben, damit er nun eine Begründung für eine weitere Eskalation des Krieges oder sogar für eine gezielte Tötung des ukrainischen Präsidenten hätte.
Für alle 448 Millionen Europäer ist allerdings nicht so wichtig, wer jetzt tatsächlich den Kreml beschossen hat, sondern dass dies den Kontinent noch einen schritt näher an einen Atomkrieg gebracht hat: Dass eine Reaktion der russischen Streitkräfte auf die Drohnenangriffe kommen wird, ist sicher. Das Ausmaß dieser Racheaktion wird darüber entscheiden, ob danach ein offenes Eingreifen der NATO folgen wird – und was das heißt, wissen wir alle.
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