
Shitstorm für Ludwig: Befürchtet Verluste für 3.000-Euro-Pensionen
Ein Tweet von Michael Ludwig (SPÖ) über angebliche Pensionskürzungen sorgt für Empörung. Laut dem Wiener Bürgermeister würden die Regierungspläne bei einer Pension von 3.000 Euro (!) zu einem Verlust von 180 Euro führen. Offenbar kennt Ludwig die durchschnittliche Pensionshöhe der Österreicher nicht.

Ein Tweet auf X von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zeigt deutlich, wie abgehoben die Spitzenpolitiker mittlerweile sind. „Die geplanten Kürzungen bei den Pensionskonten bedeuten massive Nachteile für alle! Laut der Wiener Arbeiterkammer könnten die Pensionsansprüche um bis zu 6% sinken”, so der SPÖ-Politiker erregt – um dann weiter mit einer schier unglaublichen Rechnung den Irrsinn der angeblichen Pensionskürzungen zu unterstreichen: „Bei einer Alterspension von 3.000 Euro wären das ein Verlust von 180 Euro monatlich.”
Das sitzt. Zum einen, weil die von ÖVP und FPÖ präsentierten Sparmaßnahmen keine Einschnitte bei den Pensionskonten vorsehen – auf Nachfrage gab ÖVP-Klubobmann August Wöginger an, dass diese Einschnitte in den Ampel-Koalitionsgesprächen mit SPÖ und NEOS von diesen angedacht wurden –, zum anderen überrascht die für den Wiener Bürgermeister durchschnittliche Pension von 3.000 Euro.
Laut dem Bundesministerium für Soziales betrug „die durchschnittliche Pensionshöhe im Jahr 2023 für neu hinzugekommene Alters- oder Invaliditätspensionen rund 1.700 Euro”. Somit wäre Ludwigs Durchschnittspension von 3.000 Euro auch abzüglich der kolportierten 180 Euro mit 2.820 Euro immer noch weit über dem Durchschnitt.
Die Kommentare auf X unter dem weltfremden Post des SPÖ-Politikers sind deutlich: Von „Da fällt Ihnen als Beispiel eine Pension von EUR 3.000,00 ein? Sind Sie wirklich schon so realitätsfremd, dass Sie die Höhe der Durchschnittspensionen nicht kennen?! Machen Sie sich absichtlich lächerlich?” über „3.000€ Pension??? Oida. I hob den falschen Job” bis hin zu „Wer bekommt 3000 Euro Pension? Das bekomme ich nicht einmal als Gehalt ausbezahlt” fallen die Reaktionen aus.
„Durchschnittspension deutlich niedriger als Sozialleistungen an syrische Familien"
Auch der Ärger über das Auseinanderklaffen von Pensionsauszahlungen und Sozialhilfe an Menschen, die noch nie ins System eingezahlt haben, findet seinen Weg in Ludwigs X-Account. Bemerkungen wie „3000 Euro Pension? Für so Bonzen wie Euch vielleicht. Die Durchschnittspension liegt bei 1409 Euro (Frauen). Also deutlich niedriger als so manche kinderreiche syrische Familie kassiert, obwohl die noch nie einen Beitrag geleistet haben” und „Hätten Sie das Geld der Beitragszahler nicht mit vollen Händen für die Klima- und Pharmamafia sowie die Finanzierung der Asylanten rausgeworfen, wären die Pensionen kein Problem” füllen die Kommentarspalte.
Interessant auch die Frage „Wolltet ihr nicht, in Koalition mit Neos und Schwarz, den Pensionisten über 12 Milliarden abzocken, um damit die Migrationskosten abzudecken?”. Dass die „Abzocke der Pensionisten”, wie der User sich ausdrückt, tatsächlich eine SPÖ-Idee in den Koalitionsgesprächen war, bestätigte bereits August Wöginger. Nun meldet sich auch der Obmann der Wiener FPÖ zu Wort.
„Die einzigen, die eine Mehrbelastung der Pensionisten wollten und mit ÖVP und NEOS versucht haben, diese zu verhandeln, war die SPÖ!”, so Nepp in einer Presseaussendung und nimmt auch Bezug auf Ludwigs abgehobenes X-Posting: „Bürgermeister Ludwig husst die Gesellschaft auf, schürt Missgunst und Hass, wie sein heutiges Posting auf X belegt. Ludwig hat sich mit dem Verbreiten von Lügen auf diesem Weg auf ein Niveau begeben, das zeigt, wes Geistes Kinder die Sozialisten mittlerweile sind”, so Nepp und holt weiter aus: „Sämtliche massiven Einschnitte, die Ludwig versucht hat den Verhandlern von FPÖ und ÖVP umzuhängen, stammen aus der Feder des geschassten roten Verhandlerteams rund um SPÖ-Chef Babler. Was hier geschieht, kann man schon längst nicht mehr als Kindsweglegung bezeichnen, es ist ein Belügen der Wiener Bevölkerung.”
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Kommentare
Aus meiner Sicht sind € 3.000 bereits eine Luxuspension. In meinem Umfeld träumt man davon, da die meisten mit weitaus weniger auskommen müssen. Warum werden die fetten Beamten- und Kammerpensionen nicht einmal kapitalisiert? Und fetter besteuert?
Tja, diese angeblich so fetten Beamtenpensionen gibt es nur bei einigen wenigen in Führungspositionen. Die Mehrheit der Bediensteten verdient diese 3.000 Euro nicht einmal im aktiven Dienst, geschweige denn im Ruhestand.
Mich würde wirklich einmal interessieren, wo diese Mär von den ach so hohen Beamtengehältern + Pensionen eigentlich herrührt.
Und was wollen Sie da noch besteuern? Die Beamten zahlen sowieso einen “Solidaritätsbeitrag” von ihrer Pension.
Aber gut, dass der geschätzte HBGM solche Aussagen tätigt – bis zur jetzt vorverlegten Wahl merken sich die Leute das hoffentlich.
Die Pensionen sind nur zu Sichern, wenn alle Österreicher, ich betone ALLE, in das ASVG Pensionsystem eingebunden werden! Die Luxuspensionen beginnend bei den Beamten und endend beim Notenbank Gouverneur sind ein Verfassungswiedriger (Art. 7) legalisierter Diebstahl!
Wenn die Beamten ins ASVG kommen sollen – die wenigen, die es überhaupt noch gibt – dann muss man wohl die Gehälter erhöhen, weil die im Gegensatz zu VERGLEICHBAREN Arbeitnehmern in der PW nicht wirklich prickelnd sind. Denn die etwas höhere Pension ist ja ein “Ausgleich” dafür – auch weil das Beamteneinkommen ein lebenslanges ist. Der Beamte ist ja auch an ein starres Besoldungssystem gebunden, er kann an seinem Einkommen nichts beeinflussen. Und die allermeisten Beamten sind Bedienstete in eher niedrigeren Funktionen, die bedienen beileibe nicht viel.
Und man muss auch die Beiträge deckeln, die ja bei den Beamten NICHT gedeckelt sind.
“Befürchtet Verluste für 3.000-Euro-Pensionen” konsumiert er etwas verbotene Substanzen.
“Shitstorm für Ludwig: Befürchtet Verluste für 3.000-Euro-Pensionen” in welcher Welt leben die Roten eigentlich.
Das Schnitzel kann sich dann mit dem Grünen Veltliner im Heurigen die Zeit vertreiben.
Ein Freund von mir bezeichnet die Sozzen immer als dumme Lügner. Darf man das eigentlich?
Ja, das darf man.
Glaube schon, aber er hat noch einiges vergessen.
Das hatten wir schon einmal von einem EU Abgeordneten der SPÖ, mit durchschnittlich 3000 Euro Lohn pro Monat für Arbeiter und das vor 10 Jahren in einem Interview. Realitatsfern ist noch nobel ausgedrückt. Einfach keine Ahnung von Arbeiter oder Pensionen diese Politiker. Katastrophal!!!!
Das hat gestern peter westenthaler schon gesagt und diese unwahrheit aufgedeckt. Wenn das regierungsprigramm zur gänze vorgestellt wird, ich hoffe es kommt dazu, werden die menschen sehen das hr. Ludwig unwahrheiten verbreitet.sorry, aber ich würde mir entlich einen anderen bürgermeister wünschen. Das währe dringend notwendig !!!!
Ob er sich wundert, wenn er erfährt dass die meisten garnicht so viel bekommen….vermutlich nicht.
Mit Strache hätte die FPÖ Wien über 30 %. Aber nein leider der Nepp wird nicht über 20 % kommen.
Dummheit, Überheblichkeit und dreister Diebstahl, Korrumption erwähne ich nichts. Solche Typen bekommen keine neue Chance.