„Sie fressen, während Geiseln verhungern“: Experte entlarvt Hunger-Lüge der Hamas
Ein lebendiges Skelett im Tunnel: Die Hamas zeigt einen abgemagerten Geisel-Häftling – und macht Israel für seinen Zustand verantwortlich. Doch zwei Ex-Geiseln und ein Terror-Experte decken die Wahrheit auf: Evyatar David wird vorsätzlich ausgehungert. Und das ist Teil eines größeren Plans.
In den neuen Hamas-Videos ist Evyatar David (24) kaum wiederzuerkennen. Am 7. Oktober 2023 verschleppten ihn die Terroristen vom Nova-Musikfestival – gemeinsam mit seinem Freund Guy. Die beiden anderen Freunde, Ron und Ida, mit denen sie zuvor tanzten, wurden ermordet.
Nach 655 Tagen Geiselhaft in den Tunneln von Gaza ist von dem jungen Israeli nur noch ein abgemagerter Schatten seiner selbst geblieben.
In Israel zieht sein Anblick erschütternde Vergleiche nach sich: Wie ein KZ-Überlebender, sagen Kommentatoren. Und doch wird ausgerechnet er nun von der Hamas zur Propaganda missbraucht – als angebliches Opfer einer „von Israel verursachten Hungersnot“.
Aushungern für die Kamera
Das Video kombiniert Bilder des völlig abgemagerten Evyatar David mit Aufnahmen angeblich hungernder Kinder in Gaza – deren Echtheit sich nicht verifizieren lässt. Die Botschaft: Israel sei für den Hunger verantwortlich – auch für den Zustand der Geiseln. Währenddessen bangen seine Eltern und zwei Geschwister um sein Leben.
Wörtlich heißt es im Propagandavideo:
„Er hoffte, freigelassen zu werden.“
„Die Besatzungsregierung beschloss, sie verhungern zu lassen.“
„Sie essen, was wir essen.“
„Sie trinken, was wir trinken.“
Die Hamas will damit suggerieren: Die Geiseln würden nicht gezielt ausgehungert, sondern litten genauso wie die palästinensische Bevölkerung – angeblich wegen Israel. Doch das ist eine Lüge.
„Nur wenige Meter weiter aßen sie Fisch, Fleisch und Obst“
Tal Shoham, israelisch-österreichischer Doppelstaatsbürger, war selbst 505 Tage Geisel der Hamas – 481 davon gemeinsam mit Evyatar. Als er das Video sieht, ist er sich sicher: „Es ist exakt derselbe Tunnel. Ich war dort – mit Evyatar.“
Shoham weiß, was hinter der Kamera passiert: „Nur wenige Meter entfernt war eine Eisentür. Dahinter saßen Hamas-Terroristen – eine ganze Gruppe – und aßen reichlich: Gemüse, Fleisch, Fisch, Obst. Sie hatten alles, was sie brauchten – gestohlen aus humanitärer Hilfe, die eigentlich für die Menschen in Gaza bestimmt war.“
3/4 Und hier klare Worte von Tal Shoham. Er war mit Evyatar monatelang in genau dem Tunnel aus dem Video gefangen... und er weiss, wo die Hamas ihr gestohlenes Essen hortet. pic.twitter.com/otghNKrbZF
— Daniel Kapp (@DanielKapp) August 1, 2025
Die Hungerkampagne sei kein Zeichen der Not, sondern: „Eine bewusste Entscheidung der Hamas-Kommandanten – für Propagandazwecke. Und zwar auf eine wirklich sadistische Weise.“
Shoham warnt: „Evyatar hat mehr als 40, vielleicht sogar 50 Kilogramm verloren. Er befindet sich aktuell in akuter Lebensgefahr. Ich glaube nicht, dass er noch viele Tage zu leben hat, wenn er nicht sofort mit Nahrung versorgt wird.“ Bereits bei Shohams Freilassung litt Evyatar an Skorbut – einem schweren Vitamin-C-Mangel, wie er in westlichen Ländern seit 200 Jahren als ausgestorben gilt.
Sein Appell: „Bitte – rettet Evyatars Leben. Setzt eure Regierungen unter Druck. Die Hamas muss gezwungen werden, den Geiseln endlich Nahrung zu geben. Die haben sie nämlich. Sie liegt gleich im nächsten Raum.“
Verräterische Details im Video
Details in den Videos entlarven die Propaganda: Auf einem Bild sieht man, wie ein Hamas-Terrorist Evyatar eine Dose mit Essen reicht – davon soll sich die Geisel zwei Tage lang ernähren. Der Arm des Hamas-Kämpfers ist muskulös, prall – offenbar wohlgenährt. Der Kontrast zum ausgezehrten Evyatar könnte größer nicht sein.
Der Arm des Hamas Terroristen schaut nicht gerade verhungert aus.... Journalismus wäre, das zu erkennen und zu benennen.... allerdings Fehlanzeige. Wenn's nicht ins Narrativ passt, schlafen die Fakten-Checker. pic.twitter.com/vM6Y9maHAJ
— Daniel Kapp (@DanielKapp) August 2, 2025
Und: Vor kurzem wurden Aufnahmen veröffentlicht, die Hamas-Terroristen in ihren Tunneln zeigen – beim genüsslichen Verzehr von Bananen und Weintrauben.
🎥WATCH: Footage reveals senior Hamas terrorists boasting about their meals in underground terror tunnels, while accusing Israel of “starvation.”
— Israel Defense Forces (@IDF) July 23, 2025
The spread shown is not part of the humanitarian aid delivered. As Hamas hoards resources and hides underground, civilians above… pic.twitter.com/ArQWphFAuo
Experte Lahav: „Hamas verfolgt dieselbe Strategie wie die Huthis“
Eran Lahav, Leiter des Middle East Desk beim renommierten Think-Tank Israel Defense and Security Forum (IDSF), analysiert für den exxpress: Immer wieder würde die Hamas der Öffentlichkeit suggerieren, es gebe eine von Israel verursachte Hungersnot. „Mit diesen zynischen Inszenierungen will die Hamas nur ihr wahres Vorgehen verschleiern. Sie stiehlt Hilfsgüter – auch Nahrungsmittel –, droht Familien, dass sie ihre Söhne in den Kampf schicken müssen, um Essen zu erhalten, und verkauft die Hilfsgüter über eigens kontrollierte Händler zu Wucherpreisen. Währenddessen genießen Hamas-Terroristen reichlich Nahrung – und lassen israelische Geiseln wie Evyatar David gezielt verhungern.“ Auch andere Geiseln seien betroffen: „Eliya Cohen, eine ehemalige Geisel, berichtete, dass Hamas-Terroristen 90 Prozent des Tages mit Essen verbrachten – sie aßen Hummus und gesüßtes Wasser.“
Lahav sieht ein größeres Muster: „Hamas verfolgt dieselbe Strategie wie die Huthis im Jemen – ebenfalls eine vom Iran gesteuerte Terrororganisation: Hilfe wird blockiert, gestohlen, verkauft, und die Bevölkerung verhungert. In beiden Fällen handelt es sich um iranische Stellvertreter.“
Omer Wenkert: „Ich wog 32 Kilo – sie wurden dicker!“
Auch Omer Wenkert, selbst 250 Tage lang Geisel und mit Evyatar gemeinsam in Haft, widerspricht der Hamas-Propaganda heftig. Er wendet sich leidenschaftlich an die Weltöffentlichkeit: „Hört auf mit dem Unsinn, dass Israel Gaza aushungert. Es ist die Hamas. Sie stiehlt den Menschen das Essen. Und sie benutzt uns Geiseln, um ihre Lügen zu untermauern.“
Er berichtet: „Ich wog 32 Kilo – und während ich mich zu Tode hungerte, sah ich, wie unsere Entführer zulegten. Nicht nur, dass sie nicht abnahmen – manche wurden sogar dicker.“ Und: „Ich will nur ein einziges Bild sehen – von einem Hamas-Kämpfer, der aussieht wie Evyatar. Nur eines. Aber es gibt keines!“
Familie von Evyatar David: „Ein lebendiges Skelett – lebendig begraben“
In einer bewegenden Stellungnahme schreibt die Familie: „Wir müssen mit ansehen, wie unser geliebter Sohn, unser fröhlicher Bruder, absichtlich und zynisch in den Tunneln der Hamas in Gaza zu Tode gehungert wird – ein lebendiges Skelett, lebendig begraben.“
Auch die Familienangehörigen warnen vor der Hamas-Propaganda: „Unser Sohn hat in seinem derzeitigen Zustand nur noch wenige Tage zu leben. Die Hamas benutzt unseren Sohn, Evyatar, als lebendes Experiment in ihrer abscheulichen und verdrehten Hungerkampagne.“
2/4 Hier die Stellungnahme der Familie zum Propaganda Video. Auge @_CStocker @AndiBabler @BMeinl pic.twitter.com/Hz9b1UQ052
— Daniel Kapp (@DanielKapp) August 1, 2025
Ihre Forderung: „Die internationale Gemeinschaft muss endlich aufwachen und die Grausamkeit der Hamas erkennen. Evyatar muss zumindest sofort mit Nahrung versorgt werden.“ Und: „Die absichtliche Aushungerung und Folterung von Evyatar und seine Misshandlung zu Propagandazwecken verstoßen selbst gegen die niedrigsten Standards des humanitären Völkerrechts und des menschlichen Anstands.“
Abschließend ruft die Familie die Welt zum Handeln auf: „Die humanitäre Hilfe, die die Welt – gemeinsam mit Israel – den Bewohnern Gazas zur Verfügung stellt, muss auch Evyatar erreichen. Die internationale Gemeinschaft darf nicht schweigen oder die Augen verschließen vor jenen, die absichtlich im Rahmen der Hungerkampagne der größten Terrororganisation der Welt ausgehungert werden.“
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