Sieges-Rede in Bakhmut: Putins Söldner-General Prigoschin führt Gefangene vor
Knallharte Sieges-Rede von Jewgeni Prigoschin (61) auf dem Dach eines zerschossenen Wohnblocks in der Frontstadt Bakhmut: Der Boss der Söldner-Truppe Wagner zelebriert den Erfolg. Und er zeigt Gefangene: “Für Selenskyj kämpfen nur noch Alte und Buben.”
Was der eXXpress aufgrund ausgezeichneter Infos von der ständigen Auswertung von mehr als 30 ukrainischen und russischen Telegram-Kanälen bereits vor wenigen Tagen angekündigt hat, ist nun ein Faktum: Ein Großteil der seit Monaten grausam umkämpften Stadt Bakhmut, in der vor dem Krieg 71.000 Einwohner lebten, ist von russischen Truppen erobert. Ukrainische Truppen versuchen nun, sich aus dem schließenden Kessel abzusetzen, es könnten aber mehr als 2500 Soldaten bereits von dieser Fluchtmöglichkeit abgeschnitten sein.
In dieser dramatischen Situation an der Front stellte nun die berüchtigte Söldner-Truppe Wagner ein neues Video ins Web: Putins Söldner-General Jewgeni Prigoschin (61) steht dabei in voller Kampfmontur auf dem Dach einer Wohnblock-Ruine, hinter seinem Rücken sichert ihn einer seiner Männer.
Kriegsgefangene bitten Selenskyj um Hilfe
Und Prigoschin, der Oligarch und Catering-Unternehmer, sagt klar: “Die Stadt Bakhmut ist fast erobert. Früher haben wir mit der professionellen ukrainischen Armee gekämpft, aber jetzt sehen wir Kinder und alte Menschen hier.”
Dann wendet sich Prigoschin direkt an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Kamera zeigt drei Kriegsgefangene, einer davon ist ein Teenager, ein anderer ein älterer Mann in Uniform: “Das Leben von derartigen Soldaten endet in ein, zwei Tagen in Bakhmut. Geben Sie ihnen die Möglichkeit die Stadt zu verlassen.“
Dann wenden sich die gefangenen Ukrainer selbst an Selenskyj: „Geben Sie uns die Möglichkeit nach Hause zu kehren zu unseren Familien.“
Auch das Video zeigt: Der Fall der von Selenskyj persönlich zur “Festung” hochstilisierten Stadt Bakhmut ist keineswegs unbedeutend. Erstens ist das Ruinenfeld strategisch wichtig gelegen und war tatsächlich ein bedeutender Punkt in der zweiten Verteidigungslinie der ukrainischen Streitkräfte. Und zweitens wird die russische Propaganda weiterhin den Erfolg ausschlachten, während durch diese Niederlage die Moral in der ukrainischen Armee vermutlich nicht besser wird.
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