Sigrid Maurer sieht Grüne in der nächsten Vorarlberger Landesregierung
Obwohl die Grünen bei jeder Wahl verlieren, möchten sie überall weiter mitregieren. Schuld am aktuellen Stimmenverlust der Grünen im Ländle sei laut Maurer auch nicht die Politik ihrer Partei, sondern VP-Landeshauptmann Markus Wallner.
Sowohl bei der Nationalratswahl am 29. September als auch bei der Landtagswahl in Vorarlberg am 13. Oktober sind die Grünen die großen Wahlverlierer. Trotz Regierungsbeteiligung und dem Innehaben des Vizekanzlers verlor die Ökopartei bei der Nationalratswahl 5,7 Prozent und liegt österreichweit nun bei 8,24 Prozent.
Auch bei der Landtagswahl in Vorarlberg fuhren die Grünen trotz Regierungsbeteiligung ein sattes Minus von 6,61 Prozent ein. Zwar liegen sie mit 12,28 Prozent klar an dritter Stelle, doch der Abstand zur zweitplatzierten FPÖ mit 28,21 Prozent ist enorm.
Maurer sieht stabile Regierungsmehrheit
Trotzdem erklärt die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer nun, dass sie ihre Partei weiterhin in der Landesregierung sieht. „Ein Minus, das schmerzt“, so Maurer, „aber gut fürs Ländle ist, dass eine stabile, verlässliche Regierung mit den Grünen möglich ist.“ Nach derzeitigem Stand kommen ÖVP und Grüne gemeinsam auf 19 der insgesamt 36 Mandate im Vorarlberger Landtag. Diese Koalition hätte damit tatsächlich eine knappe Mehrheit, aber von einer stabilen Regierungsmehrheit kann keine Rede sein.
Dass eine mögliche Fortsetzung der schwarz-grünen Koalition in den Händen von Landeshauptmann Markus Wallner liegt, ist aber auch Maurer bewusst: „Der Ball liegt jetzt bei Markus Wallner. Geht er mit den Grünen in Richtung Zukunft oder mit der FPÖ in Richtung Vergangenheit?“
Eine Schuld bei ihrer eigenen Partei für das schlechte Wahlergebnis sieht Maurer übrigens nicht. Laut der grünen Klubobfrau ist Markus Wallner für das Wahlergebnis der Grünen verantwortlich, da er im Vorfeld der Wahl ein Duell mit der FPÖ ausgerufen hat, wodurch die Grünen Stimmen an die ÖVP verloren hätten. Diese gewanderten Stimmen seien von Wählern gekommen, die keine Regierungsbeteiligung der FPÖ wollten, so Maurer.
Kommentare