So sieht’s mit dem Gas-Vorrat tatsächlich aus: Österreich liegt hinten
Putins Gazprom stoppt die Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 nun komplett. Energie-Ministerin Leonore Gewesslers Versprechen, dass niemand im Winter frieren müsse, gerät dadurch noch mehr ins Wanken! Noch immer ist ein Drittel der Vorrats-Tanks leer. Sogar das Minimalziel der EU könnte Österreich verfehlen.
Um den Winter auch dann überstehen zu können, wenn Putin kein Gas mehr nach Europa fließen lässt, hat Brüssel ein Ziel vorgegeben. Bis 1. November sollen die Gasspeicher der Mitgliedsländer zu 80 Prozent gefüllt sein. Während unsere Nachbarn in Deutschland schon jetzt einen Füllstand von 83 Prozent vermeldeten, hinken wir hinterher. Erst zu 66 Prozent konnte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) die Tanks befüllen.
Sogar das Minimalziel könnte schwer zu erreichen sein
Während andere Länder viel ambitionierte Ziele haben, ist man in Wien, mit einer kolportierten Füll-Rate von 0,5 Prozent pro Tag schon froh, wenn man das Minimalziel erreicht.
Nachdem Frankreich etwa schon im Sommer mit Problemen bei der Stromerzeugung zu kämpfen hatte und man mit der vollständigen Einstellung russischer Gaslieferungen rechnen muss, möchte Paris nun am 1. November einen Füllstand von 100 Prozent erreichen. Aktuell blickt die Grande Nation bereits auf Gastanks, die schon zu 92 Prozent voll sind. Auch in Italien liegen die Speicherstände schon bei 82 Prozent.
Auch volle Gastanks reichen nicht für den Winter
Doch was bedeutet das alles eigentlich? Können gefüllte Gastanks die schlimmsten Befürchtungen für den Winter abwenden? Kaum, wie das Beispiel Deutschland deutlich macht. 100-prozentig aufgefüllte Gasspeicher würden für maximal drei Monate ausreichen. Eine Heizperiode kann aber über sechs bis sieben Monate andauern.
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