Hochsicherheitszone: 60 Polizisten mehr müssen künftig Kurz & Kogler bewachen
Eine erhöhte Sicherheitslage in Europa zwingt Österreich beim Schutz seiner verfassungsmäßigen Einrichtungen nachzurüsten. Künftig werden Bundeskanzleramt, Parlament und Hofburg von einer neuen Spezialeinheit bewacht. Zusätzlich wird es mehr Videoüberwachung geben, die Zahl der für den Objektschutz eingesetzten Polizisten wird von 80 auf 140 aufgestockt.
Weil Wien bislang vergleichsweise uneinheitliche Sicherheitsvorkehrungen hat bei gleichzeitig hohem Publikumsverkehr, werden verfassungsmäßige Einrichtungen wie das Bundeskanzleramt, das Parlament oder die Hofburg künftig besser bewacht. So sehen es neue Pläne aus:
Neue Sondereinheit der Landespolizeidirektion
Bisher habe es beim Objektschutz im Regierungsviertel bei der Außen- und auch Innensicherung sehr individuelle Lösungen gegeben. Seit vergangenem Dezember gibt es daher einen Probebetrieb einer eigenen Einheit in der Abteilung für Sondereinheiten (ASE) der Landespolizeidirektion in Wien, derzeit laufen die Vorarbeiten für die fixe Einrichtung. Im für Sommer geplanten Endausbau sollen anstelle von bisher rund 80 künftig rund 140 Männer und Frauen für den Objektschutz zuständig sein, eine Tageszuteilungen aus anderen Polizeiinspektionen soll es nicht mehr geben. Ein Teil der Posten in der Einheit soll dabei fix besetzt sein, die übrigen Beamten sollen im Zuge der Personalentwicklungsmaßnahmen der Landespolizeidirektion Wien rekrutiert werden. Dabei müssen sich junge Polizisten nach ihrer Ausbildung entscheiden, ob sie mehrere Monate bei der Bereitschaftseinheit, im Polizeianhaltezentrum oder eben künftig auch beim Objektschutz arbeiten wollen.
Mehr Videoüberwachung
Zusätzlich wird bei der Technik massiv nachgerüstet werden: Geplant ist eine einheitlich modernere Ausstattung bei der Videoüberwachung. Andere europäische Regierungsviertel sind nämlich nicht so offen gestaltet wie jenes in Wien, weswegen auch die Verkehrsführung stärker in den Fokus rückt. (APA/Red)
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