Nachdem bereits im März das Versammlungsgesetz in Ungarn zu Ungunsten der Pride-Parade geändert wurde, bekräftigte das Parlament in Budapest am Montag das Aus für die LGBTIQ+-Veranstaltung mit einer Verfassungsänderung. Bei dieser Änderung wurde auch das Aus für alle Geschlechter abseits von Frau und Mann beschlossen – in unserem Nachbarstaat gibt es offiziell „nur” noch die beiden biologischen Geschlechter.

SPÖ-Nationalratsabgeordneten Mario Lindner spricht von menschenrechtsfeindlichen Verfassungsänderungen auf dem Rücken von LGBTIQ+ Personen und einem „neuen Tiefpunkt im internationalen Kulturkampf gegen vielfältige, offene Demokratien”.

Solidaritätsreise nach Budapest im Juni

Der SPÖ-Nationalratsabgeordnete hat auch den vermeintlich wahren Grund für das Prideverbot und die Verfassungsänderung erkannt: „Sie sollen vom wirtschaftlichen Scheitern von Orbans autokratischem Kurs ablenken und sind ein furchtbarer Ausdruck der blanken Panik des ungarischen Möchtegern-Trump angesichts sinkender Zustimmungswerte und einer immer beliebteren Opposition.”

Bei den Regenbogenparaden geht es lustig zu.IMAGO/IMAGO / Gerhard Leber

Das Verbot der Pride-Parade nimmt Lindner nicht zur Kenntnis; er sagt hingegen den Organisatoren der Budapester Pride „politische Unterstützung aus Österreich” zu. Doch dieser diplomatische Fehltritt ist dem SPÖ-Politiker noch nicht genug: Am Dienstag teilte Lindner mit, dass er eine „Solidaritätsreise” zur Budapest Pride am 28. Juni organisiere, „die trotz Orbans Verboten stattfinden wird”.

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Kommentare

  • DerProlet sagt:

    Auf die Schnelle habe ich jetzt gelesen: „ SPÖ-Abgeordneter onaniert vor Reise zu verbotener Pride-Parade in Budapest”

  • bernsen sagt:

    Dass der Lindner nicht ganz dicht ist, ist jetzt aber nichts Neues

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  • Herbert10202020 sagt:

    Und sein komischer Chef verbot eine ATV Serie weil sie ihm zu “unmoralisch” war, da sieht man was die roten im Hirn haben, NICHTS

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  • GordyRad sagt:

    Ich bin selbst lesbisch und stimme dem, was die SPÖ plant, nicht zu. Das ist doch reine Krabbenmentalität! Mir gefällt die Situation überhaupt nicht. Am liebsten würde ich nach Budapest fahren und die ungarische Seite unterstützen. Wäre das nicht möglich?

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  • Beidlfraunz sagt:

    Hoffentlich stellt sich nicht heraus, wenn er sich aus dem pride sumpf befreit hat,das noch schmuddel an ihm haftet.

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  • Spaghetti007 sagt:

    Mit der Ungarischen Polizei würde ich mich nicht spielen. Die kennen keinen Spaß. Dort wir die Polizei nicht angezeig oder müßen sich rechtfertigen wegen einer Grüne Sekte. Bevor die Party anfängt ist sie schon wieder aus. In Budapest gibt es auch keine Grünen die sich auf die Straße kleben.

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  • Beidlfraunz sagt:

    Ein spöler der sich wichtig macht. Der soll sich lieber zamreissen und ein bißchen arbeiten dafür wird er ja bezahlt.

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    1. dabin sagt:

      @Beidlfrunz, bei so manchen ist es sicherer und besser für´s Land wenn sie “nicht” arbeiten.

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      1. DerProlet sagt:

        SPÖler und arbeiten? Das war eher als Scherz gedacht, nehme ich an

  • RW sagt:

    Wie sang schon der junge Fendrich:

    “Dem gherad in die Goschen ghaut, bis er si nimma mucken traut…”

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  • Die Abartigkeit sagt:

    der SPÖ wird immer deutlicher sichtbar!

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    1. Czatorisky sagt:

      Wie wird der Ludwig das vor seinen islamischen Freunden veranrworten?

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      1. Metaxyos sagt:

        Ja,ja..die wichtigen weltbewegenden und weltbewegten Themen..deretwegen man ja auch bald für die “gute Sache” seine Rübe hinhalten soll…Damit wenn wir einstweilen den Heldent.o.d gestorben, zukünftige Generationen bereits freudig als 6 jährige t nach täglichem Gusto um.op.erieren können.
        Die Freiheit die ich meine..ist sie nicht schön. Ich finde wirklich, dass sich die SPÖ auch heute noch -wie auch schon in ihren Anfängen – für zutiefst wichtige humanistische Anliegen stark macht.

  • @Manfred sagt:

    Bleiben jetzt schon Wünsche in eurer komischen Zensur hängen?

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