SPÖ-Intrige? Christian Kern wehrt sich gegen Gerücht
Offenbar hat ein SPÖ-Parteikollege von Christian Kern ein Gerücht über ein mögliches Polit-Comeback in die Welt gesetzt, das dem Altbundeskanzler gar nicht geschmeckt hat. Auf X veröffentlichte er ein deutliches Dementi – das er nur Augenblicke später wieder gelöscht hat. Das hat freilich neuerlich Spekulationen angeheizt.
Hoppala, was war da denn los? Vor einigen Tagen machte ein wildes Comeback Gerücht die Runde: Angeblich habe sich Altbundeskanzler Christian Kern selber als möglicher SPÖ-Finanzminister ins Spiel gebracht, nachdem der Wiener Stadtrat Peter Hanke der Austro-Ampel eine Absage erteilt haben soll.
Kern vor einem Polit-Comeback? Das sorgte freilich umgehend für Gesprächsstoff, so dass sich der ehemalige Bundeskanzler zum Jahreswechsel gezwungen sah, das Gerücht auf X (vormals Twitter) zu dementieren: In einem Tweet schrieb er, dass diese falsche Info wohl von einem “Parteifreund” in Umlauf gebracht worden sei und er gar nicht auf der Suche nach einer neuen Aufgabe sei, weil er seinen jetzigen Job (Geschäftsführer der ELL Austria, Anm. d. Red.) “liebe”. Doch nur Augenblicke später löschte der Altkanzler sein Statement wieder kommentarlos – und heizte damit unfreiwillig die Gerüchteküche neuerlich an.
ÖVP pocht auf das Finanzministerium
Was ist an dem Gerücht also tatsächlich dran? Im Moment gibt es zwischen SPÖ und ÖVP Uneinigkeit darüber, wer künftig die Herrschaft über die Finanzen bekommt – und auch die NEOS liebäugeln mit diesem wichtigen Ressort. Kein Wunder, wer das Finanzressort hat, hat indirekt das Sagen in einer Koalition.
Dass Kern aber tatsächlich eine Option für dieses wichtige Amt ist, darf bezweifelt werden. Vielmehr sieht es im Moment danach aus, dass das Ministerium bei den Schwarzen bleibt. Als mögliche Kandidaten werden unter anderem der aktuelle Interimsminister Gunter Mayr, der NÖ-Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko sowie der Chef des Wiener Flughafens, Günther Ofner, genannt.
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