SPÖ legt sich fest: Kein eigener Kandidat, wenn VdB weiter macht
Offenbar planen die Sozialdemokraten keinen eigenen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl aufzustellen: Am Dienstag sprachen sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Kärntens LH Peter Kaiser für eine erneute Kandidatur von Alexander Van der Bellen aus.
Ob dieser Vorstoß mit der Parteispitze abgesprochen war? Während Parteichefin Pamela Rendi-Wager sich mit der Entscheidung über einen möglichen SPÖ-Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl im Herbst noch Zeit lassen möchte, preschten Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und sein Kärtner Kollege am Dienstag vor: Aus ihrer Sicht spreche nichts dagegen, den grünen Kandidaten Alexander Van der Bellen bei einem Wiederantritt zu unterstützen. Bei den Sozialdemokraten ist derzeit auch die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures im Gespräch.
Bei der FPÖ gilt Norbert Hofer als Favorit
In der ÖVP haben die Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer (Steiermark), Thomas Stelzer (Oberösterreich), Günther Platter (Tirol) und Markus Wallner (Vorarlberg) bereits Unterstützung für Van der Bellen signalisiert, wenn er wieder antreten sollte, bzw. den Verzicht auf einen eigenen ÖVP-Kandidaten für diesen Fall. Auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hat schon Sympathie für ein neuerliches Antreten Van der Bellens angedeutet. Bundesparteichef und Kanzler Karl Nehammer wollte sich hingegen bisher noch nicht festlegen. In der FPÖ haben sich die Stimmen für einen eigenen Kandidaten zuletzt gemehrt, wobei der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer als Favorit gilt, der Van der Bellen bei der letzten Wahl knapp unterlegen war. Hofer hat sich aber noch nicht festgelegt.
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