Spritpreis bei 1,50 € eingefroren - warum kann das nur Slowenien, Herr Bundeskanzler?
Slowenien ist in Europa, hat eine Demokratie, ist ebenfalls aktuelle von Ukraine- und Wirtschafts-Krise betroffen. Die Slowenen schaffen aber, was Österreichs Regierung nicht kann: Sie frieren den Treibstoffpreis auf 1,50 € pro Liter ein. Warum schafft das Türkis-Grün nicht?
Zwei Millionen Einwohner, eine parlamentarische Republik, EU-Mitgliedsland, der Ministerpräsident ein Sozialdemokrat und trotzdem enger Freund von Ungarns Regierungschef Viktor Orban – die Slowenen ziehen jetzt durch, was Österreichs Bundesregierung offenbar nicht schaffen kann (oder will): Die Nachbarn im Süden frieren den Treibstoffpreis auf 1,50 € pro Liter ein, das ist der Maximalpreis, der an den Tankstellen von den Autofahrern und LKW-Chauffeuren verlangt werden darf.
“Diese Preise werden 30 Tage lang gelten, das wird eine Beruhigung der Situation auf dem Kraftstoffmarkt bringen”, sagte dazu der slowenische Wirtschaftsminister Zdravko Počivalšek. Der Liter Diesel darf in dieser Zeit maximal 1,54 € kosten.
Ungarn, Slowenien helfen den Pendlern & Landwirten
Während die slowenische Regierung unter Janez Janša Spekulanten und Wucherer einbremst und auch Ungarns Regierung einen sehr moderaten Spritpreis (etwa 1,26 € pro Liter Diesel) garantiert, kommen von Österreichs türkis-grüner Koalition nur erste Preisstützungs-Zusagen: Wie berichtet, soll der Sprit ab 1. April dann um 20 Cent pro Liter billiger werden – allerdings kassieren jetzt schon viele Tankstellen mehr als zwei Euro pro Liter.
Große Entlastungsschritte sind für die Pendler, Landwirte und alle, die ihre Autos auch beruflich benötigen, in Österreich derzeit nicht geplant: “Momentan ist alles in Verhandlung”, hörte der eXXpress aus Regierungskreisen – und auf offizielle Anfragen wird nicht geantwortet.
Kommentare