
„Staatsstreich in Rumänien!“ – Wahl-Favorit Simion warnt im exxpress-Interview
Wahl annulliert, Kandidaten ausgeschlossen – Rumäniens Top-Kandidat spricht Klartext: George Simion (38) warnt im Exklusiv-Interview mit exxpressTV vor einem „beispiellosen Angriff auf die Demokratie!“ und spricht offen von einem Staatsstreich. Er rechnet ab mit Justiz, Establishment – und nennt eine EU-Armee ein „Hirngespinst“.

Chaos in Bukarest – und Rumäniens Top-Kandidat schlägt Alarm: George Simion, Chef der nationalkonservativen Partei „Allianz für die Vereinigung der Rumänen“ (AUR) und Favorit bei der Präsidentschaftswahl am 4. Mai 2025, warnt im exklusiven Interview mit exxpressTV vor einem „Staatsstreich in Rumänien!“
Im Gespräch mit exxpress-Redakteur Stefan Beig rechnet Simion ab – mit dem Establishment, dem Verfassungsgericht, der EU und auch mit Österreich: Das Schengen-Veto von Kanzler Nehammer habe die Beziehungen massiv belastet. Aktuell sorgt zudem ein OMV-Gasprojekt im Schwarzen Meer für Spannungen. Große Hoffnungen setzt Simion auf die Friedensgespräche zwischen Donald Trump und Wladimir Putin.
Wahl aufgehoben – „Das Volk wurde ignoriert“
Rumänien durchlebt turbulente Zeiten. Im November 2024 gewann der umstrittene Kandidat Călin Georgescu überraschend die erste Runde der Präsidentschaftswahl – obwohl er Wochen zuvor noch bei einem Prozent lag. Kurz darauf wurde die Wahl vom Verfassungsgericht annulliert. Die Begründung: angebliche russische Einmischung und illegale Wahlkampffinanzierung.
Doch Simion hält das für vorgeschoben: „Der Bericht sagt nichts über Russland. Die angebliche Finanzierung kam von der nationalliberalen Partei – nicht vom Ausland.“ Überdies: „Ich will Beweise sehen! Wenn es Beweise gibt, bin ich der Erste, der das anerkennt. Aber es gibt keine.“
Simions Vorwurf: Die Wahl sei gekippt worden, weil das Volk „gegen das Establishment gestimmt hat – und das wurde nicht akzeptiert“.

Kandidaten ausgeschlossen – „Wie in Belarus“
Nicht nur die Wahl wurde aufgehoben – auch mehrere Kandidaten wurden anschließend ausgeschlossen, darunter Georgescu und die nationalistische EU-Kritikerin Diana Șoșoacă. Ihre Ansichten zur NATO seien „verfassungswidrig“.
Simion, der sich von Șoșoacăs Ansichten distanziert, kritisiert auch das: „Man kann niemanden ausschließen, nur weil er die NATO kritisiert!“ So etwas kenne „man aus Belarus oder Venezuela – aber nicht aus einer Demokratie!“
Der Spitzenkandidat fordert: „Jeder Bürger hat das Recht zu wählen – und gewählt zu werden.“

TikTok statt Kreml: Wer ist Georgescu?
Georgescu, so Simion, sei kein Mann Moskaus, sondern schlicht viral gegangen: „Er war auf TikTok sehr beliebt – so wie ich. Es geht nicht um Russland, sondern um Algorithmen.“ Fazit: „Die Menschen haben genug vom System – sie wollen Veränderung.“
Macron unter Verdacht: „Frankreich mischt sich ein“
Simion erhebt auch brisante Vorwürfe gegen Frankreich: „Der französische Botschafter hat Mitglieder des Verfassungsgerichts besucht – das ist höchst undiplomatisch!“ Und: „Macrons Leute wollen mitbestimmen, wer in Rumänien regiert.“
Der französische Präsident unterstützt Nicușor Dan, den Bürgermeister von Bukarest und ein Gegenkandidat Simions bei den Präsidentschaftswahlen.

Ukraine-Krieg: „Wir brauchen Frieden, nicht Zensur“
George Simion verurteilt Putins Angriff, warnt aber vor einer einseitigen Haltung: „Wir wollen keinen eingefrorenen Konflikt wie in Transnistrien oder Abchasien.“ Allerdings kritisierte er auch Kiew wegen der Lage der Minderheiten im Land: „Die Ukraine muss auch die Rechte der rumänischen Minderheit achten – so wie wir das mit den Ukrainern tun.“
Trump als Hoffnungsträger
Simion setzt auf Donald Trump: „Ich hoffe und bete, dass Trump einen gerechten Frieden bringt – im Sinne eines Pax Americana.“
Er steht nach eigenen Angaben in Kontakt mit dem Team von Trump-Vize J.D. Vance und Elon Musk: „Sie mischen sich nicht ein – aber sie wissen, was bei uns passiert.“
Die EU-Armee ist ein Hirngespinst“
Die Aufrüstungspläne von Ursula von der Leyen hält Simion für gefährlich: „Brüssel war bisher nicht einmal gut im Wirtschaften – wie soll es eine Armee aufbauen?“ Was es brauche, das seien „starke Nationalarmeen, nicht ein Super-Bundesstaat-Projekt!“
Ebenso attackiert der Politiker Brüssels Green Deal: „Der Green Deal ruiniert Europas Wirtschaft und verwirrt die Köpfe der Menschen.“
Scharfe Kritik an Nehammer: „Imperialistische Reflexe gegen Rumänien“
George Simion betont grundsätzlich das positive Verhältnis zu Österreich, das auf gegenseitigem Nutzen basieren sollte. Doch er spart nicht mit scharfer Kritik am ehemaligen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der sich geweigert hatte, den Schengenraum auf Rumänien auszuweiten.
„Die Haltung der damaligen rumänischen Regierung zu Nehammers Entscheidung hätte härter sein müssen. Ich verlange Respekt für mein Land und für meine Nation. Und ich sage vielen Politikern in Wien, dass man keine imperialistischen Reflexe haben darf. Einige benehmen sich unhöflich, als ob Rumänien ihr Territorium wäre. Einige verhalten sich so, als ob wir wieder das österreichisch-ungarische Kaiserreich hätten.“

OMV im Visier: „Österreich darf Rumänien nicht wie eine Kolonie behandeln“
Spannungen gibt es auch wegen der Joint Ventures der OMV mit dem rumänischen Ölkonzern Petrom. Es geht um die Mehrheitsverhältnisse: „Österreich hat vom Geschäft mit dem rumänischen Erdgas, mit dem rumänischen Öl und den Bodenschätzen massiv profitiert, vor allem die OMV. Zum Zeitpunkt, als die OMV die Mehrheit an Petrom zurückkaufte, war sie ein kleineres Unternehmen als Petrom. Nun will ich die Mehrheit an Petrom zurückkaufen. Wir sollten die Beziehungen zwischen Rumänien und Österreich unter anständigen Bedingungen fortsetzen.“ Und: „Wir sind keine Kolonie – und ja: Man kann Verträge neu verhandeln!“

„Wir sind Rumäniens MAGA-Bewegung“
Simion sieht seine Partei auf einer Linie mit der Make America Great-Bewegung: „Wir glauben an Gott, an die Freiheit, an die natürliche Familie.“
Im europäischen Vergleich sieht er sich an der Seite von Giorgia Meloni in Italien und der PiS in Polen: „Wir stehen zum Volk.“
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Kommentare
Er hat ja mit dem meisten Recht. Aber warum versteht er die Vorbehalte Österreichs gegen eine Aufnahme von Rumänien in den Schengen-Raum nicht bzw- missversteht die Gründe?
Die EU ist schon lange keine Demokratie mehr.
In Ö Putsch gegen schwarzblau, nun ein Regime gegen den Wähler.Willkommen im Klub.
Hoffentlich gewinnt er die Wahl!
Die EU will jegliche Kritik abdrehen.. Deswegen wird in Brüssel jährlich aufgespeckt, die geschlachteten Steuerviecher sollen ihren eigenen Schlächter mit Goldregen überhäufen. Als Dank fluten sie die Satelitenländer des EU-Kommunissmus unkontrolliert mit unqualifizierten Konsumenten, die zusätzlich den Wohlstand und die allgemeine Lebensqualität der 90er auffressen, und pumpt das übrige Geld für schwachsinnige Ideologie in ferne Länder. Am Ende landen unsere Kinder (falls sie den Spießrutenlauf gegen vollpensionierte Terroristen Clans überleben) im Armenhaus. Nutznießer dieses Irrsinns ist China & Indien, die hier jetzt schon alles aufkaufen.
Ein Schelm könnte denken, dass halb Brüssel von denen gekauft wurde und seine Untertanen im Kreise der gelben Sterne selbst zur Schlachtbank führt.. Es gilt die Unschuldsvermutung! ….
Die EVP plant genau das, was George Orwell in 1984 beschrieben hat.
Das ist eine Tatsache!
Und sie haben reichlich Helfer von der ÖVP, CDU/CSU und Macron seinen Leuten.
Zur Zeit geht es voll in Richtung Autokratie. Dabei ist ein krieg gegen Russland nicht ausgeschlossen. Man höre sich nur die Worte von Macron, Merz und Co an.
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Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️
0× „kritischer Fehler“
Gratuliere Herr Stefan Beig, gratuliere! Tolles Interview
Alles richtig! Europa sollte sich gegen die EU-Diktatur zu wehren beginnen!
Ich hatte mit der Justiz zu tun und auch vieles beobachtet. Die Justiz ghört total geändert, und die dummen Richter weg. zb hat eine von denen einen Afghanen freigesprochen, da er seine Frau dreschen darf, weil er ein Tschusch oder Kameltreiber ist. Da frag ich mich, hat diese Richterin einen Knall? Da kann ich viele Beispiele nennen, und meistens sind es Frauen die einen Knall haben, normal sag ich das nicht, da ich Frauen in Schutz nehme- aber Lehrerinnen – auch Lehrer, Richterinnen, und wahrscheinlich Politikerinnen die Links sind, sind irgendwie bel……
Sie nehmen Frauen in Schutz weil sie Frauen sind?
Das in Rumänien war die EU Mustervorlage. In Frankreich hat man sie nun auch ausgehebelt, die Demokratie…,
Geplant ist, dass das Volk bald gar keine echte Einfluss-Möglichkeit auf die EU mehr hat.
Man möchte es nicht für möglich halten. Aber Deutschland hat im Grundgesetz Artikel 20. Man beachte besonders Absatz 4.
Damit kann sich das deutsche Volk auch gegen die EU wehren.
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Das in Rumänien war die EU Mustervorlage. In Frankreich hat man sie nun auch ausgehebelt, die Demokratie…
Geplant ist, dass das Volk bald gar keine echte Einfluss-Möglichkeit auf die EU mehr hat.