Startschuss für die Sachleistungskarte: Karner bringt neues Sozialmodell auf den Weg
Jetzt wird es ernst: Innenminister Gerhard Karner startet die Ausschreibung für die neue Sachleistungskarte, die ab 2025 eingeführt wird und bestimmte Ausgabenbereiche wie Glücksspiel ausschließt.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat am Donnerstag den Start der Ausschreibung der Sachleistungskarte via Presseunterlagen verkündet. Ab 2025 soll die Sachleistungskarte bundesweit eingeführt werden. Sie ist als guthabenbasierte Debitkarte ausgestaltet, gleichzeitig gibt es aber auch den Ausschluss bestimmter Bereiche wie beispielsweise Glücksspiel. Sieben Bundesländer nehmen an der Ausschreibung teil.
Im Juli wurde in Oberösterreich ein Pilotprojekt zur Erprobung der Sachleistungskarte in der Grundversorgung des Bundeslandes gestartet. Diese Erfahrungen aus Oberösterreich und auch jene aus Bayern, seien laut Karner in die weitere Entwicklung eingeflossen. “Die Sachleistungskarte ist neben der Arbeitspflicht und den verpflichteten Wertekursen eine wichtige Maßnahme für ein konsequentes, strenges und dadurch gerechtes Grundversorgungssystem. Der eingeschlagene Weg, die Einwanderung ins Sozialsystem zu verhindern, wird durch die heute erfolgte Ausschreibung konsequent fortgesetzt”, so der Innenminister.
Wien nimmt nicht an Ausschreibung teil
Die Sachleistungskarte biete “flexible Gestaltungsmöglichkeiten”, habe aber auch örtliche Einschränkungen und schließe die Nutzung bestimmter Bereiche wie Glücksspiel aus.
Das Ziel der Ausschreibung sei der Abschluss einer Rahmenvereinbarung für die teilnehmenden Bundesländer, die Umsetzung obliege in weiterer Folge dem jeweiligen Bundesland. Es nehmen die Bundesländer Oberösterreich, Burgenland, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Steiermark an der Ausschreibung teil. Umgekehrt verpflichte die Teilnahme an der Ausschreibung nicht zur Umsetzung. (APA/red)
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