Nach der Landtagswahl in der Steiermark steht die politische Landschaft vor Veränderungen. ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler hat trotz der bitteren Wahlniederlage das einstimmige Vertrauen der Parteispitze erhalten. Auf die Frage, ob er weiterhin dem Bund die Schuld an dem desaströsen ÖVP-Ergebnis gibt, meint er: “Es gibt immer bundespolitische Einflüsse, diesmal waren sie besonders groß.” Er soll die Verhandlungen für eine mögliche Regierungsbildung mit der FPÖ führen. Drexler betont aber, dass der Ball beim Wahlsieger, FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek, liege.

Drexler sagt wörtlich: “Wir nehmen diese schweren Verluste mit Demut entgegen und werden versuchen, unseren Beitrag für die Zukunft der Steiermark zu leisten. Der Landesparteivorstand hat auf meine Vertrauensfrage hin mir einstimmig das Vertrauen ausgesprochen und mich damit beauftragt namens der steirischen Volkspartei Verhandlungen zu führen. Der Ball dafür liegt selbstverständlich beim Wahlsieger Mario Kunasek“.

Die FPÖ hat ihre Gremien am Montagabend an einem geheimen Ort einberufen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Eine Pressekonferenz ist für Dienstag geplant, während noch diese Woche Sondierungsgespräche starten sollen. Neben der ÖVP ist auch die SPÖ als potenzieller Koalitionspartner im Gespräch. (APA / Red.)