Stocker (ÖVP): „Kickl mitverantwortlich am blauen Korruptionssumpf“
Die Grazer FPÖ wurde in den vergangenen Jahren von einem Finanzskandal gebeutelt: 2021 war bekannt geworden, dass Gelder aus der städtischen Klubförderung offenbar im großen Stil abgezweigt wurden. Partei-Chef Herbert Kickl schweigt – und zieht so die Kritik der Volkspartei auf sich.
„Herbert Kickls beharrliches Schweigen macht ihn mitverantwortlich am blauen Korruptionssumpf. Auch wenn sich Kickl bemüht, die Vorwürfe der persönlichen Bereicherung wegzuwischen: Der Finanzskandal um die FPÖ Graz ist nicht kleinzureden”, so ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker. Es brauche Aufklärung, ob sich hochrangige FPÖ-Funktionäre Geld in die eigenen Taschen gesteckt haben. Zumal es um Millionensummen an Steuergeld gehen soll, die möglicherweise missbräuchlich verwendet wurden.
Kickl hüllt sich in Schweigen
Es wird immer deutlicher: Sobald es um die eigene Partei geht, spiele Transparenz für Kickl keine Rolle mehr, konstatiert Stocker.
„Herbert Kickl, der sonst um keine deftige Wortmeldung verlegen ist, hüllt sich im Angesicht all dieser Vorgänge in Schweigen. Es scheint, als würde er hoffen, dass man den blauen Skandalsumpf übersieht, wenn er sich nur still genug verhält. Ich vertraue auf die Justiz, dem Ganzen auf die Spur zu gehen. Anstatt für Aufklärung zu sorgen, ist Kickl bisher lediglich damit aufgefallen, jene aus der Partei auszuschließen, die für Aufklärung in diesem Skandal sorgen wollten“, so Stocker abschließend.
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