Strengere Twitter-Regeln: Netzwerk will wieder verstärkt Fake News bekämpfen
Twitter reaktiviert vor den US-Kongresswahlen eine Richtlinie aus dem 2018, von der bereits Ex-Präsident Donald Trump und seine Anhänger betroffen waren. Funktionen, die falsche oder auch nur irreführende Posts verhindern, sollen wieder belebt werden.
Drei Monate vor den Zwischenwahlen zum US-Kongress will der Kurznachrichtendienst Twitter Funktionen zur Verhinderung von falschen und irreführenden Posts wiederbeleben. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in einem Blog mit. Damit wird eine 2018 eingeführte Richtlinie aktiviert, die Nutzern die Verbreitung irreführender Inhalte verbietet, die Wähler von der Stimmabgabe abhalten sollen.
Zudem sind Behauptungen untersagt, die das Vertrauen in die Wahl untergraben sollen. Dazu gehören auch Fehlinformationen über das Wahlergebnis.
Trump dauerhaft für Twitter gesperrt
Der prominenteste Twitter-Nutzer, der von dem sozialen Netzwerk ausgeschlossen wurde, ist Ex-Präsident Donald Trump. Der Republikaner behauptet bis heute, ihm sei der Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 gestohlen worden. Vergangenes Jahr wurde Trump dauerhaft für Twitter gesperrt, da bei ihm die Gefahr der Anstachelung zur Gewalt bestehe. Anhänger Trumps hatten am 6. Jänner 2021 das Kapitol, den Sitz des Kongresses, gestürmt.
Bei den Zwischenwahlen am 8. November geht es um alle 435 Sitze im US-Repräsentantenhaus und um etwa ein Drittel der 100 Sitze im US-Senat.
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