Südkorea: Militärische Machtdemonstration geht nach hinten los
Was für eine Panne! Eigentlich wollten Südkorea und die USA ihre Muskeln spielen lassen. Die Zurschaustellung von militärischer Stärke ging aber dann mächtig in die Hose. Bei einem groß angelegten Raketentest krachte ein Marschflugkörper ausgerechnet in eine südkoreanische Militärbasis.
Das haben sich Südkorea und die USA ganz anders vorgestellt. Eigentlich hätte der Raketentest der zwei Militärpartner eine schlagkräftige Antwort auf die jüngste Machtdemonstration Nordkoreas sein sollen. Nordkorea hatte zuvor eine Mittelstreckenrakete über Japan in den Pazifischen Ozean gefeuert (eXXpress berichtete). Die Rakete flog dabei 4600 Kilometer. So weit war bis dahin noch keine nordkoreanische Rakete geflogen.
Die USA und Südkorea schossen am Mittwoch jeweils zwei US-amerikanische ATACMS-Kurzstreckenraketen auf Scheinziele in den Pazifik. Daraufhin testete Südkorea auch eine Hyunmoo-2 Rakete aus eigener Produktion. Kurz nachdem diese vom südkoreanischen Militärstützpunkt Gangneung abgefeuert worden war, stürzte sie auch schon wieder ab und explodierte auf dem Gelände der Militärbasis.
🇰🇷🔥Multiple Explosions & fire has been reported at the 18th fighter wing (Gangneung) in South Korea.
— AZ 🛰🌏🌍🌎 (@AZmilitary1) October 4, 2022
The 18th fighter wing is the closest South Korean airbase to the DMZ. pic.twitter.com/uz2AjLf1sA
BREAKING: Videos and photos provided by the ROK Joint Chiefs of Staff show US and ROK combined ATACMS surface-to-surface ballistic missile launches conducted late Tuesday from the east coast city of Gangneung in response to North Korea's missile launch earlier in the day (1/2) pic.twitter.com/hm086sRS86
— NK NEWS (@nknewsorg) October 4, 2022
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