„Symbolpolitik“ sorgt für Blamage: Messerangriff mitten in der Waffenverbotszone
Nach der Messerattacke in der neuen Waffenverbotszone am Yppenplatz in Wien kocht das Netz. User sprechen von „Symbolpolitik“ und „unfähigen Politikern“.
Im März sprach Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Yppenplatz über ein „sicheres Wien“APA/ALEX HALADA
Ein 26-jähriger Syrer wurde am Samstagabend bei einem brutalen Angriff auf dem Wiener Yppenplatz schwer verletzt. In unmittelbarer Nähe fanden Ermittler wenig später ein blutverschmiertes Küchenmesser mit einer 30 Zentimeter langen Klinge – mutmaßlich die Tatwaffe. Und das nur einen Tag, nachdem der Platz zur Waffenverbotszone erklärt worden war.
Seither kocht die Debatte im Netz: Auf X (vormals Twitter) ist von „Symbolpolitik“ und „unfähigen Politikern“ die Rede – außerdem heißt es: „Es war ja klar, dass das allein nicht hilft – wir brauchen endlich richtige Lösungen.“
Blutiger Ernst statt sicherer Raum
Die Wiener Polizei konnte am Montag einen Verdächtigen festnehmen. Ausgeforscht wurde ein 32-jähriger Syrer, der in einem Bekanntschaftsverhältnis zum Opfer stehen soll (exxpress berichtete). Beide Männer hatten bei der Auseinandersetzung Schnittwunden erlitten. Der 32-Jährige suchte später selbst ein Krankenhaus auf – dort klickten die Handschellen. Er sitzt nun in Justizhaft. Das Motiv ist noch unklar, die bisherigen Angaben des Opfers seien laut Polizei wenig aufschlussreich.
Lippenbekenntnisse statt Sicherheit
Die Attacke offenbart einmal mehr: Ein auf Schildern gedrucktes Waffenverbot ersetzt keine wirksame Kontrolle. Die Vorstellung, man könne mit einer simplen Verordnung Messerangriffe unterbinden, wirkt angesichts solcher Vorfälle beinahe grotesk. Die Täter halten sich nicht an Verbotszonen – der Rechtsstaat muss endlich wirksame Maßnahmen ergreifen um die Kriminalität einzudämmen.
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