Tag der Entscheidung: Trump vs. Harris – erste Wahllokale haben bereits geöffnet
Tag der Entscheidung in den USA: Wer zieht ins Weiße Haus ein – Kamala Harris oder Donald Trump? Die ersten Wahl-Lokale haben bereits geöffnet.
Nach einem monatelangen Wahlkampf entscheiden die US-Bürger am Dienstag endgültig darüber, wer künftig im Weißen Haus in Washington sitzen wird: die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris oder der republikanische Ex-Präsidenten Donald Trump.
Einer Berechnung der University of Florida haben bis Montag schon mehr als 78 Millionen Menschen gewählt. Bei der Wahl vor vier Jahren wurden insgesamt 160 Millionen Stimmen abgegeben, es war die höchste Wahlbeteiligung seit mehr als einem Jahrhundert. Wegen der starken Polarisierung wurde auch diesmal eine hohe Wahlbeteiligung erwartet.
Erste Wahllokale haben geöffnet
Die ersten Wahllokale hatten bereits um Mitternacht Ortszeit (6.00 Uhr MEZ) in New Hampshire geöffnet. Schließen sollten die ersten Wahllokale erst um Mitternacht MEZ – in den Staaten Kentucky und Indiana. Einen Sieger dürfte es demnach nicht vor 5.00 Uhr MEZ geben – vor vier Jahren hatte es wegen der verzögerten Auszählung von Briefwahlstimmen in Pennsylvania fünf Tage gedauert, ehe der Sieg des Demokraten Joe Biden über Trump feststand.
Kopf-an-Kopf-Rennen
In den Umfragen lieferten sich Harris und Trump bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Fokus lag auf den sogenannten Swing States, sieben besonders umkämpften Bundesstaaten mit völlig offenem Ausgang. Der Grund dafür ist, dass das Staatsoberhaupt in den USA nicht direkt gewählt wird, sondern von Wahlleuten. Diese werden über die Bundesstaaten vergeben, wobei fast überall das “Winner takes it all”-Prinzip zur Anwendung kommt. Der Kandidat mit den meisten Wählerstimmen erhält alle Wahlleute des Staates zugeteilt. Insgesamt gibt es 538 Wahlleute-Stimmen zu vergeben. Für einen Sieg sind somit mindestens 270 Wahlleute nötig.
19 Wahlleute in Pennsylvania
Je bevölkerungsreicher ein Bundesstaat ist, umso mehr Wahlleute stellt er zur Verfügung. Sollte die Wahl wie erwartet laufen, dann dürfte Harris aus den Bundesstaaten, die als Hochburgen der Demokraten gelten, 226 Wahlleute-Stimmen bekommen. Trumpkönnte mit 219 Stimmen rechnen. Übrig blieben dann noch die 93 Stimmen in den sieben Swing States. Den größten Preis hat Pennsylvania zu vergeben, hier lassen sich auf einen Schlag 19 Wahlleute holen.
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