„Wir sind jetzt im beinahe vierten Jahr des Krieges, und das, was man gesehen hat, ist, dass wir uns vorbereiten müssen, in Österreich, aber auch in der gesamten Europäischen Union.“ Mit diesen klaren Worten betont Klaudia Tanner die Dringlichkeit, die heimische Sicherheitspolitik an die aktuellen Bedrohungen anzupassen.

Ein zentraler Punkt ist dabei die Luftraumverteidigung: „Egal, ob es jetzt absichtlich war, ob es unabsichtlich war, Faktum ist, es ist notwendig, dass wir unseren Luftraum schützen.“ Österreich setze daher auf Kooperationen wie European Sky Shield und investiere in Drohnenabwehrsysteme wie den Skyranger.

Tanner stellt klar: „Eine fehlgeleitete Drohne, die kennt keine Neutralität.“ Dennoch hält die Ministerin am österreichischen Sonderweg fest: Neutralität und internationale Zusammenarbeit seien vereinbar, etwa durch friedenserhaltende Missionen im Ausland.

„Neues Personal“

Neben Ausrüstung gehe es um Menschen: „Dort wo auch neues Gerät kommt, da kommt dann auch neues Personal.“ Mit Mentoring-Programmen, moderner Ausbildung und besseren Bedingungen will Tanner das Bundesheer attraktiv für junge Männer und Frauen machen.