Teilgeständnis: Mutmaßlicher "Russen-Spion" Ott in U-Haft!
Der frühere BVT-Mitarbeiter Egisto Ott sitzt seit Ostermontag unter dringendem Spionage-Verdacht in U-Haft. Er soll geheime Handy-Daten an den russischen Geheimdienst und personenbezogene Informationen aus Polizeikreisen weitergeleitet haben – der eXXpress berichtete. Im Hintergrund soll jetzt ein Deal mit der Staatsanwaltschaft laufen.
Egisto Ott soll inzwischen ein Teilgeständnis ablegt haben, wie die “Krone” berichtet. Chatverläufe, die britische Ermittlungsbehörden sichergestellt haben, sollen die enge Verbindung zwischen dem früheren BVT-Mann und dem geflüchteten ehemaligen Wirecard-Vize Jan Marsalek belegen. Aus ihnen soll hervorgehen, dass Ott regelmäßig den russischen Geheimdienst mit Informationen aus dem Verfassungsschutz versorgt haben soll – es gilt die Unschuldsvermutung.
Die U-Haft gegen Ott wurde mit Verdunkelungsgefahr begründet, also der bestehenden Möglichkeit, dass der Ex-BVT’ler Spuren verwischen könnte. Der ebenfalls am Freitag festgenommenen Ex-Schwiegersohn Otts wurde dagegen wieder auf freien Fuß gesetzt. Weil Ott auf ein Rechtsmittel gegen die U-Haft verzichtet und ein Teilgeständnis abgelegt habe, spekuliert die “Krone”, dass es im Hintergrund einen Deal mit der Staatsanwaltschaft gegeben haben könnte.
Ott und seine Nähe zum Ex-Grünenpolitiker Peter Pilz
Ott unterhielt stets engste Verbindungen in politische Kreise, war mit Vertretern von SPÖ, NEOS und Grünen bestens vernetzt. Für Aufsehen sorgte allerdings seine Nähe zu dem ehemaligen grünen-Politiker Peter Pilz. Jene Handy-Daten, die Ott illegal an die Russen durchgestochen haben soll, landeten vorab im Online-Medium (“ZackZack”) von Pilz, wo Verfassungsschützer in einem Video-Interview freimütig aus dem Nähkästchen plauderte.
Ott und Pilz sollen seit vielen Jahren eng kooperiert haben.
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